Nvidia Aktie bricht nach SEC-Mitteilung ein!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Die Halbleiteraktien fielen am Donnerstag stark, da sowohl Nvidia als auch Advanced Micro Devices erklärten, sie hätten Warnungen von der US-Regierung erhalten, den Verkauf einiger Produkte nach China und Russland einzuschränken.
Am Mittwoch reichte Nvidia einen 8-K-Bericht ein, in dem es hieß, die US-Regierung habe darauf hingewiesen, dass die neue Lizenzanforderung dem Risiko entgegenwirke, dass die betroffenen Produkte in China und Russland für eine "militärische Endverwendung" oder einen "militärischen Endverbraucher" eingesetzt oder dorthin umgeleitet werden könnten.
Am Donnerstag teilte Nvidia jedoch mit, dass die US-Regierung den Export seiner integrierten H100-Schaltkreise genehmigt hat und gleichzeitig die Auftragsabwicklung und Logistik seiner integrierten A100- und H100-Schaltkreise durch das Werk des Unternehmens in Hongkong bis zum 1. September 2023 erlaubt. Die neuen Exportkontrollen betreffen unter anderem eben genau diese neuen Hopper H100-GPUs und Ampere A100-GPUs von Nvidia.
Nvidia rechnet nun in China für das laufende Quartal mit Umsatzeinbußen von bis zu 400 Mio. USD. Die neue Regel gilt auch für Verkäufe nach Russland, aber Nvidia gab an, dort keine zahlenden Kunden zu haben.
"Wir arbeiten mit unseren Kunden in China zusammen, um ihre geplanten oder zukünftigen Einkäufe mit alternativen Produkten zu befriedigen, und suchen nach Lizenzen, wenn Ersatz nicht ausreicht", sagte ein Nvidia-Sprecher gegenüber dem Finanzportal CNBC.
Die Aktien von Nvidia verzeichneten den stärksten Kursrückgang seit März 2020 und fielen im Mittagshandel um fast 12% auf 132,90 USD, während AMD aufgrund dieser Nachricht 7 % verlor.
Taiwan Semiconductor (TSM) produziert Chips sowohl für Nvidia (NVDA) als auch für AMD (AMD), aber TF International Securities-Analyst Ming-Chi Kuo sagte, dass die Fähigkeit der US-Regierung, die Beschränkungen für Lieferanten zu begrenzen, "begrenzt" sei.
"Die Auswirkungen der Verkaufsbeschränkung auf Zulieferer wie TSMC sind begrenzt, aber die Investoren befürchten, dass die US-Regierung die Beschränkungen auf weitere Chips ausweiten könnte, was mehr Server-bezogene oder andere Produkte betreffen könnte", erklärte Kuo. "Diese Unsicherheit könnte ein strukturelles Risiko für den Halbleitersektor darstellen".