Der Chipdesigner hat gestern seine Q2-2023 Zahlen (abweichendes Geschäftsjahr) veröffentlicht und die Wall Street enttäuscht. Die Aktie steht aktuell rund 4 % im Minus. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3 % auf 6,7 Mrd. USD angestiegen und befand sich im Rahmen der Erwartungen. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 0,51 USD und lag demnach 0,01 USD unter den Expertenschätzungen.

Das NVIDIA-Management hat eine schwache Prognose für das kommende, dritte Quartal abgegeben. Die Ursache dafür sei eine geringere Nachfrage in den Segmenten "Gaming" und "Professional Visualization", was insbesondere am schwachen Kryptomarkt liegen dürfte. Ferner reduzieren die Händler ihre Lagerbestände, um sich auf die neue Produktgeneration von NVIDIA vorzubereiten.

Laut den Managementaussagen soll dieser Rückgang durch das anhaltende Wachstum in den Bereichen "Data Center" und "Automotive" zum Teil ausgeglichen werden können. Im ersteren Bereich konnte der Umsatz auf Jahressicht um 61 % auf 3,8 Mrd. USD gesteigert werden. Das Automotive-Geschäft verbuchte im selben Zeitraum einen Umsatz von 220 Mio. USD, was einer Steigerung von 45 % entspricht.

Der Halbleitergigant erwartet in Q3-2023 einen gemittelten Umsatz von 5,9 Mrd. USD, was verglichen mit dem Vorjahresquartal, einem Rückgang von -17 % entsprechen würde. Langfristig ist das Unternehmen jedoch nach wie vor optimal aufgestellt, um von Megatrends wie dem Cloud-Computing und Metaverse profitieren zu können.