Xpeng strebt europäische Produktion an, um Importzöllen zu entgehen und setzt auf KI-Innovationen
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Xpeng ist auf der Suche nach einem Produktionsstandort in Europa und reagiert damit auf steigende Importzölle, indem das Unternehmen plant, seine Elektrofahrzeuge innerhalb der Region zu produzieren. Dies teilte CEO He Xiaopeng in einem Interview mit Bloomberg in Guangzhou mit.
Das Unternehmen zielt darauf ab, in Regionen mit niedrigen Arbeitsrisiken zu produzieren und plant zudem die Einrichtung eines großen Datenzentrums in Europa. Dies ist entscheidend, da effiziente Softwareerhebung für intelligente Fahrfunktionen immer wichtiger wird. Trotz der Bedrohung durch höhere Tarife ist He überzeugt, dass diese die globalen Expansionspläne von Xpeng nicht beeinträchtigen werden, auch wenn sie die Gewinne in Europa schmälern könnten.
Die Einrichtung einer Produktionsstätte in Europa würde Xpeng in die Reihen anderer chinesischer EV-Hersteller wie BYD Co. und Zeekr einreihen, die bereits auf eine Produktion in der EU setzen, um Zollerhöhungen zu umgehen. Derzeit steht Xpeng vor einem zusätzlichen Zoll von 21,3 %, während die EU die Zölle auf chinesische EVs auf bis zu 36,3 % angehoben hat.
Der Handelsstreit, insbesondere mit den USA, die Tarife von über 100 % auf chinesische EV-Importe erhoben haben, verschärft die Herausforderungen für Xpeng. Trotz dieser Schwierigkeiten, darunter schwache Inlandsverkäufe und ein anhaltender Preiskrieg in China, bleibt die Partnerschaft mit Volkswagen ein wichtiger Stützpfeiler für Xpeng. Diese Kooperation verbessert das Management komplexer Lieferketten und hat Xpengs Bruttomarge im 2. Quartal deutlich erhöht.
Darüber hinaus investiert Xpeng intensiv in die Forschung und Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und autonomen Fahrfunktionen, einschließlich der Entwicklung eigener Halbleiter, um seine Position in intelligenten Fahrzeugtechnologien zu stärken. CEO He prognostiziert, dass die Fähigkeit, jährlich 1 Mio. KI-gesteuerter Autos zu verkaufen, entscheidend für den Erfolg in der Automobilindustrie der nächsten zehn Jahre sein wird. Xpeng plant, ab 2025 derartige Produkte auf den Markt zu bringen. "Ab 2025 werden wir sehen, dass Unternehmen solche Produkte einführen und Xpeng wird unter ihnen sein", sagte He.