2 deutsche Darvas-Aktien: Dieser Tesla-Zulieferer steht vor einem Sturmlauf auf neue Hochs!
Stabilus dominiert Markt für Gasdruckfedern im Automobil- und Industriesektor!
Stabilus S.A. ist ein Automobil- und Industriezulieferer mit Sitz in Luxemburg. Das deutsche Unternehmen wurde im Jahre 1934 gegründet. Im Juni 2014 folgte der Börsengang in den Prime Standard. Keine drei Monate später erfolgte der Aufstieg in den S-DAX. Stabilus ist eine wahre Erfolgsgeschichte. Die Produktpalette umfasst diverse Gasdruckfedern sowie Stoßdämpfer für die Automobil- und Industriebranche. Das bekannteste Produkt ist der Lift-O-Mat, der von Drehstühlen bis hin zu Marktständen oder der Medizintechnik zum Einsatz kommt. Stabilus hat sich hierbei in seiner langen Geschäftshistorie als dominierender Marktführer etabliert. Vertraut man Analysen der Privatbank Hauck & Aufhäuser, hat das Unternehmen überwältigende Marktanteile in der Automobil- und Industriebranche von 70% bzw. 30%!
Mit Stabilus relativ neuen Powerise-Lösungen hat sich der Konzern zudem in einem weiteren Wachstumsmarkt optimal platziert. Bei Powerise handelt es sich um elektromechanische Antriebe. Stabilus liefert beispielsweise hierbei für den Technologiekonzern Tesla den Öffnungs- und Schließmechanismus der Flügeltüren des Model X. Wenig verwunderlich, dass der Konzern mit den jüngsten Quartalszahlen überzeugen konnte. Beim Umsatz erreichte man im Geschäftsjahr 2016 mit einem Wachstum von 20% auf 737 Mio. EUR eine neue Bestmarke. Stabilus konzentriert sich vor allem im Industriebereich auf Nischenmärkte, da hier mit deutlichen höheren Margen zu rechnen ist. Dies schlägt sich auch zunehmend auf das bereinigte EBIT aus, welches bei überproportionalem Wachstum von 29,7% auf 99 Mio. EUR stieg. Unter dem Strich verdiente der Konzern 48 Mio. EUR oder 2,21 EUR je Aktie. Aufgrund der bereits genannten starken Marktposition sowie freundlichen Konjunkturdaten rechnen Analysten mit einem weiterhin starken Wachstum. Für das Jahr 2017 wird ein Gewinn in Höhe von 3,44 EUR je Aktie erwartet. Das 2017er KGV berträgt moderate 16.
Schaut man sich die Aktie aus charttechnischer Sicht an, konnte der Wert bereits Anfang Januar das alte Allzeithoch knacken. Seitdem litt der Kurs unter einigen verhaltenen Analystenmeinungen. Inzwischen konnte Stabilus knapp oberhalb dieser Marke eine neue Darvas-Box ausbilden. Bei erfolgreichem Break-Out bei 58,3 EUR dürfte dies dem Wert zu weiter steigenden Kursen verhelfen.
HAPAG LLOYD, der zukünftige Champion der Reederei-Branche?
HAPAG LLOYD ist eine in Hamburg ansässige Linien-Reederei. Mit seinen derzeit 166 Containerschiffen hat sich das deutsche Unternehmen auf den Transport von sperriger Fracht sowie von Kühl- und Gefahrengüter spezialisiert. Mit einer Marktkapitalisierung von 3,2 Mrd. EUR und einer Gesamtkapazität von 966 Mio. Tonnen ist Hapag die derzeit 5. größte Reederei der Welt. Dabei versucht das Unternehmen den extrem stark umkämpften Reederei-Markt als einer der wenigen profitablen Gewinnern zu bestreiten.
Diesem Ziel versuchen die Hamburger durch zahlreiche Übernahmen sowie Fusionen näher zu kommen. Sie stehen praktisch auf der Tagesordnung. Im Dezember 2014 gab das deutsche Transportunternehmen die Übernahme des chilenischen Konkurrenten CSAV bekannt. Im Sommer 2016 folgte dann die nächste Fusion mit der Arabischen Reederei United Arab Shipping Company (UASC). Neben hohen Synergieeffekten erweisen sich die hinzugewonnen Containerschiffe der UASC als ein weiterer Vorteil herraus. Auf diese Weise ist es Hapag möglich, ihre Schiffsflotte kostengünstig zu modernisieren und ältere sowie kleine Frachtschiffe gegen die immer größer werdenen XXL-Schiffe auszutauschen. Auf Basis der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2016 ist es somit wenig verwunderlich, das bei 9%-iger Reduzierung der Flotte die kumulierte Schiffkapazität um 7% stieg. Zusätzlich legt CEO Rolf Habben Jansen viel Wert auf eine Verbesserung der Kostenstruktur durch Optimierungen und Effizienzsteigerungen.
Das Management erwartet allein für 2017 Kosteneinsparungen von 600 Mio. USD. Eine anspruchsvolle Zielsetzung in einem unglaublich stark umkämpften Markt. Doch Hapag schägt sich besser als von vielen Analysten erwartet. Zuletzt hoben Analysten von Goldman Sachs und der Deutschen Bank ihre Erwartungen im Dezember 2016 an. Für das Geschäftsjahr 2016 liegt der Analystenkonsens bei Umsatzerlösen von 7,7 Mrd. EUR sowie einem Verlust von 113 Mio. EUR. Sollten die Synergien und Kostenoptimierungen greifen, dürfte das Folgejahr ein Wachstumsjahr werden. Hier prognostizieren Finanzexperten Erlöse in Höhe von 8,8 Mrd. EUR, eine Steigerung von 14%. Zudem dürfte Hapag wieder profitabel werden und ein EPS von 1,45 EUR je Aktie abwerfen. Im Geschäftsjahr 2018 soll bereits ein EPS von 2,58 EUR je Aktie folgen.
Das 2018er KGV läge somit bei 10,8. Hinsichtlich der hohen Verschuldung in Höhe von knapp 4 Mrd. EUR eine faire Bewertung. Sollte sich Hapag LLOYD jedoch weiterhin besser als erwartet entwickeln, besteht weiteres Aufwärtspotenzial. Ein erfolgreicher Break-Out der eingezeichneten Darvas Box bei 29,3 EUR dient hierbei als Einstiegsmöglichkeit mit enger Risikotoleranz. Zudem sollten Analysten vor künftigen Geschäftberichten mit hoher Volatilität rechnen.
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