Darvas-Aktie Leoni - Autozulieferer eröffnet "Fabrik der Zukunft"
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
liest man einmal Artikel über das autonome Fahren oder E-Mobility erfährt man sehr schnell, was zukünftig alles möglich sein wird. Unternehmen, die diese Entwicklung vorantreiben, kommen meist aus den USA. Wir haben mithilfe der Darvas-Methode einen deutschen Autozulieferer ausfindig gemacht, welcher ebenfalls das Potenzial hat in diesen Sektoren mitzuspielen. Die Weichenstellung für dieses Vorhaben hat in diesem Jahr begonnen.
Leoni (WKN: 540888) ist einer der führenden europäischen Anbieter von Kabeln und Kabelsystemen für diverse Industrien. Die zukunftsreichste Branche ist derzeit die Automobil-Industrie. Der Bereich E-Mobility und autonomes Fahren gilt als Wachstumsmarkt, von dem Leoni potenziell stark profitieren könnte.
Mit neuen Kapazitäten für die Zukunft gerüstet
Autos, vor allem im Bereich des autonomen Fahrens und der Elektromobilität, benötigen zunehmend mehr Kabel und elektronische Bauteile. Diese tragen maßgeblich zur Funktionalität des Autos sowie zum Komfort für die Fahrzeughalter bei. Leoni trifft mit dem Angebot der Draht- und Kabelherstellung für elektronische Bauteile den Nerv der Zeit. Die Bordnetz-Systeme von Leoni scheinen sich immer größerer Beliebtheit zu erfreuen. Jüngst verkündete das Unternehmen den Bau der "Fabrik der Zukunft". Darunter versteht Leoni die Erweiterung seiner Kapazitäten in den boomenden Branchen rund um das autonome Fahren und E-Mobility. Das Projekt soll bis 2018 fertigstellt sein. In dieser Fabrik sollen jährlich, bei voller Auslastung, 400.000 Kilometer Kabel pro Jahr produziert werden können. Zusätzlich soll ein Labor- und Entwicklungszentrum auf dem Gelände errichtet werden, was die Innovationskraft des Unternehmens deutlich steigern würde. Die Entwicklung und Fertigung hochmoderner Datenleitungen für autonom fahrende Autos wird dabei im Fokus stehen. Diese sollen für besonders hohe Datenraten und Frequenzen im Ghz-Bereich geeignet sein. Die Notwendigkeit ist offensichtlich, wenn man sich derzeitige Infotainment- sowie Fahrassistenz-Systeme anschaut. Zudem lässt das Unternehmen verlauten, dass eine Vielzahl von Komponenten miteinander verbunden werden können. Diese Technologie könnte man im Bereich der Car-to-X-Kommunikation einsetzen. Diese Methode ermöglicht den Datenaustausch bei Fahrzeugen untereinander, aber auch die Vernetzung mit der Verkehrsinfrastruktur.
Mit diesem Vorhaben und der damit verbundenen Erweiterung der Kapazitäten positioniert sich Leoni hervorragend in einem enormen Wachstumsmarkt. Der Startschuss dieses 90 Mio. Euro Projekts fiel dieses Jahr und könnte nach Abschluss der Bauarbeiten für eine gesteigerte Profitabilität sorgen.
Aktueller Ausblick lässt schwieriges Geschäftsjahr 2016 fast vergessen
Leoni hob zuletzt die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr an. Man liege in den Erwartungen und sei zuversichtlich 2017 wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren, so der Vorstandsvorsitzende Dieter Bellé. Die operativen Ziele wurden erfüllt und auch die mittelfristige Entwicklungsprognose zeichnet ein positives Bild. Leoni erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 4,43 Mrd. Euro und liegt damit leicht über den Erwartungen. Das organische Wachstum des Unternehmens lag bei mehr als 3%. Diese Wachstumsraten könnten sich mit der stärker werdenden Positionierung im E-Mobility Geschäft deutlich beschleunigen. Belastet wurden die Umsätze des Unternehmens aufgrund des bekannten Betrugsfalls in Höhe von 40 Mio. Euro. Die Wachstumschancen sind bei Leoni für dieses Jahr und für die kommenden Jahre aber durchaus vorhanden. Die "Fabrik der Zukunft" soll bis 2020 voll ausgelastet sein
Mögliches Einstiegsszenario nach Box-Breakout
Die Aktie konsolidiert nach einem Anstieg von ca. 20% in der ausgebildeten Darvas-Box. Bei dieser bullish verlaufenden Seitwärtsphase fällt auf, dass die letzten drei Handelstage mit sehr geringen Tagesgewinnen bzw. Tagesverlusten verlaufen sind. Im aktuellen Marktumfeld sollte man genau beobachten, wann sich die Aktie in Richtung Breakout-Level bewegt. Geschieht dies unter einem schwachen bzw. korrigierenden Gesamtmarkt, ist dies stärker zu gewichten. Der Ausbruch könnte dann nach der Korrektur seine ganze Kraft entfalten und der Aktie zu neuen Hochs verhelfen. Leoni sollte man in jedem Fall auf der Watchlist haben.
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