Liebe Leser,

eine haussierende Branche wirkt sich meist auch auf andere Unternehmen und Bereiche aus. Der Boom im Robotik-Sektor versetzt Halbleiter- und Chiphersteller in helle Freude. Die Auftragslage ist blendend. Der rote Faden der Erfolgswelle kann noch weiter gesponnen werden. Bevor ein Chipsatz in ein autonom fahrendes Auto oder in den nächsten Produktions-Roboter eingebaut wird, muss dieser schließlich noch auf Funktionalität geprüft werden. Produzierende Unternehmen legen dabei besonderen wert auf Effizienz in Verbindung mit geringen Kosten.

Es lohnt sich die ganze Wertschöpfungskette einer neuen Technologie zu betrachten. Oftmals sieht man nur den Kirchturm und die große schöne Glocke. Die kleinen Zahnrädchen, die dieses Konstrukt funktionsfähig machen, sollte man sich gerade an der Börse genauer anschauen.

Teradyne (TER) ist einer der führenden Anbieter von automatisierten Geräten für Test- und Industrieanwendungen. Das Teradyne Automated Test Equipment (ATE) dient zum Testen von Halbleitern, drahtlosen Produkten, Datenspeichern oder anderen komplexen elektronischen Geräten. Die Sparte Industrie-Automation umfasst die Produkte rund um kollaborierende Roboter. Mit diesen Robotern kann die Fertigungseffizienz deutlich gesteigert werden.

Kollaborierende Roboter – Wachstum von 62%
Die Roboterarme von Teradyne gelten als eine der fortschrittlichsten Unterstützungen in der Industrie. Diese Technologie ermöglicht es, die Produktivität der Unternehmen zu erhöhen. Gleichzeitig kann die Zahl der Arbeitsunfälle minimiert werden. Die Roboterarme eignen sich perfekt für wiederholbare Arbeiten. Der Leiter der Abteilung "Universal Robots" Jürgen von Hollen bestätigte noch einmal das Potenzial der kollaborierenden Roboter. Diese können laut von Hollen in allen Industrie-Unternehmen weltweit eingesetzt werden. Dabei spielt die Größe oder das Kerngeschäft des Unternehmens keine Rolle. Bestätigend kam das Ergebnis der Sales aus dem vierten Quartal hinzu. Im Vergleich zum vorangegangen Quartal wuchsen die Umsätze im "Universal Robots" Geschäft um 3%. Teradyne sieht in diesem Bereich unglaubliche Marktchancen!

Testumgebungen für Produkte bilden ein solides Grundgeschäft
Einen Kurs-Katalysator im Produktportfolio zu haben stellt einen enormen Vorteil dar. Noch besser ist es, wenn das ursprüngliche Kerngeschäft eine solide Basis bildet. Die von Teradyne entwickelten Test-Systeme für die Halbleiter- und Chipindustrie sind sehr gefragt. Vor allem die Halbleiter-Testsysteme machen derzeit noch den Löwenanteil von 71% des Umsatzes aus. Halbleiter profitieren von aktuellen Trends. Für Teradyne bedeutet dies ein solides und derzeit expandierendes Grundgeschäft.

EPS-Erwartungen deutlich übertroffen
Teradyne glänzte mit einem starken vierten Quartalsbericht. Die Wachstumsraten und Zukunftsaussichten vermochten zu überzeugen. So konnte das erwartete EPS von 0,22 USD um ganze 45% übertroffen werden! Die Fundamentaldaten wirken in einem weiteren Punkt bestätigend auf Anleger. Rund zwei Drittel des Umsatzes erzielt Teradyne nämlich mit der hauseigenen Produktpalette. Das spricht definitiv für das Unternehmen und das Vertrauen der Auftraggeber in die Firma. Teradyne geht für 2017 erneut von einem starken Wachstum im Bereich der "Universal Robots" aus, was den Umsatz und Gewinn in 2017 erneut beflügeln könnte.

Darvas-Box steht kurz vor dem Breakout
Die erste Auffälligkeit bei der Aktie von Teradyne war die starke Akkumulation nach der Eröffnung mit einem Down-Gap. Kurs darauf wurde ein Pivotal Newspoint nach Veröffentlichung der Q3-Zahlen markiert. Die Aktie legte bis heute rund 30% zu. Die ausgebildete Darvas-Box könnte bei einem Ausbruch einen neuen Einstiegspunkt in die Aktie markieren. Der Breakout muss auf Tagesschlusskursbasis verteidigt werden, nur dann gilt er nach Darvas als nachhaltig.



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