Die Darvas-Strategie mit eingebautem Frühwarnsystem für Krisenzeiten
die Erfolgsgeschichte von Nicolas Darvas verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Er schaffte es in nur 18 Monaten 2 Mio. USD an der Börse zu verdienen! Wohlgemerkt neben seinem Beruf als professioneller Tänzer, bei dem er die ganze Welt bereiste. Seine Börsengeschäfte tätigte er in den wenigen Stunden Freizeit, die ihm nach einem anstrengenden Tag zur Verfügung standen. Das von ihm entwickelte Darvas-Box-System wird von Börsianern kaum noch verwendet. Dabei taugt es vor allem auch für berufstätige Menschen als Leitfaden für den erfolgreichen Börsenhandel.
In den vergangenen Tagen haben wir Ihnen einige Aktien vorgestellt, die wir mithilfe der Darvas-Strategie identifiziert haben. Mit der Darvas-Strategie können Sie sich zielstrebig auf die Suche nach potenziellen Kursvervielfacher-Aktien machen. Der Aktienmarkt hat historisch gesehen allerdings auch einige Krisenjahre erlebt. Wir wollen heute darüber berichten, warum die Darvas-Methode ein verlässlicher Frühwarn-Indikator ist und warum eine konsequente Anwendung der Strategie automatisch für hohe Cashbestände in Bärenmärkten sorgt.
Nicolas Darvas wurde als der Mann bezeichnet "der den Crash vorhersagte". Er war tatsächlich schon vier Monate vor der großen Krise am 30. Mai 1962 aus dem Markt ausgestiegen. Ein Wahrsager war er aber keineswegs. Das von Darvas bevorzugte Krisenwerkzeug hieß Stopp-Loss-Order. Die Kombination aus seinem Darvas-Box-System und der Stopp-Loss-Order sorgte dafür, dass er bereits einige Monate vor dem großen Crash aus allen Positionen ausgestoppt wurde. Eine Möglichkeit zum erneuten Einstieg bot sich nicht. Denn es gab kaum noch Aktien, die mit Sprinterqualitäten auf neue Allzeithochs ausbrachen. Es fehlten die Kaufsignale. Darvas blieb dank seiner entwickelten Methode kurz vor der Krise passiv.
Darvas verglich den Börsenhandel oft mit einem großen Casino, in denen tausende Spieler ihre Einsätze tätigten. Waren mehr Optimisten als Pessimisten vorhanden, die in eine Aktie investierten, stieg der Kurs. Behielten die Pessimisten in einer Aktie die, fiel der Kurs. Seine Maxime bestand nicht darin, Aktien billig einzukaufen und teuer zu verkaufen. Er kaufte Aktien teuer und wollte noch teurer verkaufen. Wenn der Kurs wieder in einen Abwärtstrend überging, wollte Darvas nicht länger dabei sein.
Wie funktioniert das Darvas-Box-System in Baissen nun genau?
Breakdown in der Nähe eines Hochs vor starkem Kursrückgang
"Eine 25 Dollar Aktie bleibt eine 25 Dollar Aktie, egal zu welchem Preis sie mal gehandelt wurde." Diese Aussage tätigte Nicolas Darvas nachdem die Aktie eines Freundes um 40% eingebrochen war. In der Vergangenheit schützten die Darvas-Boxen Anleger vor solchen großen Verlusten. Steht eine Baisse bevor ist es absolut notwendig die Warnsignale vor dem großen Crash zu erkennen. In der Krise 2008 ist beispielsweise eine Daimler Aktie von 78 Euro auf 18 Euro gefallen. Die Darvas-Methode hätte in diesem Fall als Frühwarnsystem hervorragend funktioniert.
Erstes Warnsignal:
- die Aktie bildete bereits drei Monate vor dem großen Kursrutsch keine Darvas-Boxen mehr aus.
Zweites Warnsignal:
- die an der Spitze ausgebildete Box (Hoch 78 Euro) wurde nach unten gebrochen (63 Euro).
Nicolas Darvas hat seine Verluste durch enge Stopps konsequent begrenzt. Ein Breakdown einer Box führte nach seiner Strategie ebenfalls zum sofortigen Verkauf der Aktie. Dem Anleger der in diesem Szenario mit Darvas-Boxen gehandelt hätte, wäre ein Verlust von 45 Euro je Aktie erspart geblieben.
Schwacher Markt? - neue Chancen identifizieren!
Zu Beginn einer Hausse werden die Karten oft neu gemischt. Neue Branchen und neue Aktien führen die Aufwärtsbewegung an. Die Schwierigkeit besteht darin zu erkennen, wann eine Baisse vorüber ist und der Markt nachhaltig nach oben dreht. Bei der Darvas-Methode stellt sich diese Frage erst gar nicht, denn Signale entstehen erst, wenn der Markt oder Einzelaktien wieder bullisch sind
Die Bildung neuer Boxen ist der erste Indikator der andeuten lässt, dass ein Bullenmarkt bevorstehen könnte.
Nicolas Darvas zeichnete sich vor allem durch sein klar definiertes Regelwerk im Bezug auf den Kauf und Verkauf von Aktien aus. Eine Darvas-Box wird nur dann gebildet, wenn die Aktie seit dem 52-Wochentief um mindestens 100% gestiegen ist. Es sollte sich bei dem markierten Hoch um ein Mehrjahres- oder Allzeithoch handeln. Diese Kriterien lassen die Wahrscheinlichkeit für Anleger, zu früh wieder in den Markt einzusteigen, auf ein Minimum sinken. Werden diese Boxen erstmals wieder nach oben durchbrochen, ist das ein starkes Signal für die Trendumkehr des Marktes. Für Anleger ist nun der mögliche Einstieg in den Markt geebnet.
Pegasystems bildete beispielsweise die erste Darvas-Box nach der Krise zwischen 6,76 und 7,87 USD aus. Während der Baisse in 2008 wurden keine Darvas-Box-Breakouts generiert. Nicolas Darvas hätte die Aktie in diesem Zeitraum komplett ignoriert. Interessant wäre sie für ihn erst wieder am Tag des Breakouts geworden. Dieser erfolgte bei 7,92 USD. Pegasystems stieg im Jahre 2009 in nur 9 Monaten von 7,92 USD auf 18,24 USD.
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