Symrise – Über 20 % Kurspotenzial für Aromen-Hersteller aus dem MDAX
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Unter den – immer noch viel zu wenigen – Aktionären in Deutschland genießt der DAX eine immer noch zu große Aufmerksamkeit. Viel zu selten werden Chancen aus den Indizes der mittelgroßen und kleinen Unternehmen wahrgenommen. Die Situation ist ein bisschen vergleichbar mit dem deutschen Fußball. In der ersten Bundesliga streiten sich 17 Mannschaften um Abstieg, Klassenerhalt und internationale Plätze. Meister werden immer die Bayern. Im DAX sieht es nicht anders aus. SAP ist das Schwergewicht und hat bei der Marktkapitalisierung rund 46 Mrd. Euro Vorsprung auf den 1. Verfolger Linde. Total langweilig.
In der 2. Bundesliga war es zuletzt eigentlich immer spannender. Wer das nicht glaubt, der sollte sich mal angucken, wie eine Mannschaft, die vor zwei Jahren noch knapp der Insolvenz entging, in diesem Jahr der Aufstieg in die 1. Bundesliga gelang. So eine Story wie vom SC Paderborn findet man eben nicht unter den etablierten Vereinen.
Und genauso verhält es sich auch mit den Unternehmen aus dem MDAX und SDAX. Dort wird Spannung geboten. Im MDAX, der seit dem 24. September 2018 nunmehr 60 Unternehmen umfasst (vorher: 50), finden sich viele ausgewiesene Branchenspezialisten des Mittelstands. Sie sind oft führend – nicht nur in Deutschland, sondern international. Nicht umsonst werden die Unternehmen auch oft "Hidden Champions" genannt. Wer allerdings nie über den Tellerrand blickt, der kann solche Unternehmen nicht finden, genau wie Bayern-Fans wohl nie erfahren werden, was Spannung bedeutet (Sorry Bayern-Fans – aber das ist halt so).
Wer also mal eine Etage tiefer blickt, der könne laut Börse Online auch den Anbieter von Aromen und Düften Symrise entdecken. Der MDAX-Titel dürfe vielen Aktionäre beim Blick auf das 2020er-KGV von gut 30 zwar im ersten Moment zu teuer erscheinen, doch die Bewertung, die Anleger sonst eher bei einem Technologiewert erwarten dürfen, habe ihren Grund.
Das Geschäftsmodell von Symrise ziele auf Märkte ab, die sich ein Eigenleben gegenüber den globalen Konjunkturschwankungen aufgebaut haben. Bei großen Nahrungsmittelkonzernen und der Getränkeindustrie bestehe immer Bedarf an Aromen und Duftsoffen. Gleiches gelte für die Kosmetikbranche. Mit Zusatzstoffen für Tiernahrung habe Symrise einen weiteren Markt, der konjunkturunabhängig sei.
Seit dem Börsengang im Jahr 2017 habe der Aktienkurs um mehr als das 15-Fache zugelegt. Die Erfolgsstory sei damit aber längst nicht ausgereizt. Von Branchenexperten werde für die nächsten Jahre ein solides Marktwachstum zwischen 3 und 4 % vorausgesagt. Damit wolle sich Symrise-Chef Heinz-Jürgen Bertram allerdings nicht begnügen. Bis 2025 habe der Konzernchef ein jährliches Wachstum von bis zu 7 % in Aussicht gestellt. Berücksichtige man, dass Symrise eher zu konservative Prognose abgebe, sei dort noch Luft nach oben. Börse Online rät daher bei dem soliden Langfristinvestment aus dem MDAX, Kursrücksetzer für Einstiege zu nutzen. Das Kursziel sehen die Experten bei 107 Euro (21 % Potenzial).
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Bildherkunft: Symrise