Chartanalyse BASF: Der Chemie-Gigant will zum größten Batterie-Recycler für die Automobilindustrie werden!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Hallo Trader und Investoren,
heute möchte ich euch ein Update zur Aktie von BASF geben. Der Chemie-Gigant ist mit knapp 59 Mrd. EUR an der Börse bewertet.
Zuletzt hatte ich am 19.02. hier auf aktien-mag über BASF berichtet. Ich berichtete unter anderem über die geplante Ansiedelung eines Kathodenmaterial-Werks von BASF in Schwarzheide.
Recycling für die Automobilindustrie
BASF gab auf einer Online-Pressekonferenz bekannt, im brandenburgischen Schwarzheide zusätzlich zu seinem Kathodenmaterial-Werk, für das erst kürzlich der Spatenstich erfolgte, auch eine Pilotanlage für die Zurückgewinnung von Lithium aus Elektroauto-Batterien zu errichten. Die Inbetriebnahme der Pilotanlage ist für 2022 geplant.
Quelle: https://www.basf.com/global/de/media/events/2020/basf-research-press-conference/photos-pk.html
Der Konzern nutzte die Veranstaltung um seine Strategie zur internen Klimaneutralität bis 2030 vorzustellen. BASF will mit der Recycling-Anlage einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten und damit zum führenden Lithium-Ionen-Batterie-Recycler für die Automobilindustrie werden. In Schwarzheide sollen Recycling-Verfahren zur Extraktion von Lithium zunächst einmal erprobt werden, um diese später in Großanlagen anzuwenden.
Die Pilotversuche in diesem Jahr konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden und es wurden die entsprechenden Prozessschema entwickelt. BASF ist auf die industrielle Stufe des Recycling-Verfahrens vorbereitet. Der Anteil von Lithium und anderen wertvollen Materialien in der geschredderten Batterie-Masse ist höher als in vielen Mine.
Kreislaufwirtschaft
Der Chemieriese BASF will fossile Rohstoffe künftig verstärkt durch recycelte Materialien ersetzen. Nach Angaben von Konzernchef Martin Brudermüller plant das Unternehmen, den Umsatz mit Lösungen für die sogenannte Kreislaufwirtschaft bis 2030 auf 17 Milliarden Euro zu verdoppeln. Von 2025 an sollen dann jährlich 250.000 Tonnen recycelte und abfallbasierte Rohstoffe anstelle von fossilen Rohstoffen verarbeitet werden.
Quelle: https://www.basf.com/global/de/media/events/2020/basf-research-press-conference/photos-pk.html
"Unternehmen, die Lösungen für die Transformation zur Kreislaufwirtschaft bieten können, werden künftig über einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verfügen", sagte Brudermüller. Dazu verfolgt das Unternehmen aktuell 20 Projekte.
Um die Ziele zu erreichen, hat BASF einen drei Punkte Plan vorgestellt. Künftig sollen mehr nachwachsende und recycelte Rohstoffe eingesetzt, sowie neue Materialkreisläufe geschaffen und neue Geschäftsmodelle entwickelt werden.
Bei den Materialkreisläufen geht es unter anderem um E-Autos. 2030 müssen Experten zufolge mehr als 1,5 Millionen Tonnen Batteriezellen von Elektrofahrzeugen entsorgt werden. Schon ab 2025 rechnet BASF mit signifikanten Mengen recyclingbedürftiger Batterien am Markt. Dazu braucht es dringend Lösungen, die wertvollen Rohstoffe wie Lithium, Kobalt und Nickel wirtschaftlich und umweltschonend wiederzugewinnen. BASF hat hier ein neues hocheffizientes chemisches Verfahren entwickelt.
Neben dem bereits betriebenen Kunststoff-Recyling ist die Aufbereitung von Altbatterien ein Schwerpunkt des Chemie-Riesen. BASF hat hier ein neues hydrometallurgisches Verfahren zum Recycling der Energiespeicher für Elektroautos entwickelt. Dabei wird das in der Batterie enthaltene Lithium in hochreiner Form und mit hoher Ausbeute zurückgewonnen und der CO2-Fußabdruck gegenüber bisherigen Verfahren weiter gesenkt.
Bewertung und Dividende
Das geschätzte KGV für 2022e des Chemie-Konzerns liegt bei 17. Die Ludwigshafner verfolgen eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik. Die durchschnittliche Ausschüttungsquote der letzten 3 Jahre liegt bei 46,92%. Die geschätzte Dividendenrendite für 2022e liegt bei 5,42%.
Für Dividendenjäger dürfte die BASF-Aktie weiterhin interessant sein. Im Dividenden-Check erhält BASF 12 von 15 möglichen Punkten.
Fazit
Die Fortschritte bei den Covid-19-Impfstoffen sollten die Wahrscheinlichkeit einer dynamischen globalen Konjunkturerholung erhöhen. Davon sollte auch BASF mit seinem konjunktursensitiven Geschäftsmodell und der regionalen Aufstellung profitieren können.
Die Recycling-Strategie zählt zu den wichtigsten Zukunftsthemen der Chemie-Branche und bietet erhebliches Potenzial. Beim Rohstoff Lithium sieht BASF das größte Innovationspotenzial.
Sehen wir uns nun den Tageschart von BASF (BAS) an:
Die BASF-Aktie konnte sich nun aus ihrer Seitwärtsphase nach oben lösen. Der Ausbruch über 58 EUR war ein Kaufsignal. Bei 58 bis 60 EUR hat sich ein Unterstützungsbereich gebildet. Wenn die Aktie nochmals einen Pullback macht, möchte ich sofort informiert werden. Dazu habe ich mir einen Alarm bereits bei 62 EUR direkt in den Chart gelegt.
Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie durchbrochen werden.
Liebe Trader und Investoren, ich wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.
Bis zur nächsten spannenden Story,
Wolfgang Zussner
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