Der Augsburger Rüstungshersteller Renk [WKN: RENK73, ISIN: DE000RENK730] wird laut Börse Online (Ausgabe 34/2024) auf Jahre hinaus von der Nachfrage nach Komponenten für Panzergetriebe profitieren. Doch der erst seit Februar börsengelistete Konzern habe über den Rüstungsbereich hinaus noch einiges mehr zu bieten.

Renk produziere mit über 3.700 Mitarbeitern an 16 Standorten weltweit insbesondere Getriebe für Militärfahrzeuge, habe mit Startergeneratoren für Offroadfahrzeuge aber auch ein Produkt im Angebot, dass aufgrund der Produktion von weit mehr Strom als in gewöhnlichen Lichtmaschinen zur Abwehr von anfliegenden Drohnen genutzt werden können.

Mit den Halbjahreszahlen habe die Konzernleitung die ursprüngliche Prognose von rund 1 Mrd. Euro um 100 Mio. Euro nach oben geschraubt (Vorjahr: 926 Mio. Euro). Beim bereinigten EBIT dürfe man einen Wert zwischen 175 und 190 Mio. Euro erreichen, anstatt zuvor nur anvisierten 160 Mio. Euro.

Mittel- bis langfristig zeige sich, dass Renk von anhaltend steigenden Rüstungsausgaben profitieren werde. Selbst bei einem Ende der kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine dürfte die Nachfrage hoch bleiben.

Mittelfristig gehe der Konzern von einem jährlichen Umsatzwachstum von 15 % aus. Beim bereinigten operativen Ergebnis liege die Zielmarke bei 300 Mio. Euro. Angesichts eines Auftragsbestands von 4,7 Mrd. Euro könne diese Prognose zu konservativ sein.

Übersehen werde bei Renk meist, dass der Konzern auch abseits vom Rüstungsgeschäft weitere spannende Wachstumsmöglichkeiten habe. Renk habe starke Standbeine im Bereich Erneuerbare Energien und Wasserstofftechnik. Börse Online rät mit einem Kursziel von 35 Euro dazu, die laufende Korrektur, nachdem die Euphorie nach dem Börsengang verflogen sei, zum Einstieg zu nutzen (40 % Potenzial).

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

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