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Alterung der Gesellschaften: Mit diesen 24 Aktien können Anleger in den demografischen Wandel investieren

Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell

Prognose zufolge soll sich die Zahl der Senioren weltweit bis 2050 mehr als verdoppeln und bis 2100 verdreifachen. Bis Ende des Jahrhunderts dürfte dann ein Viertel der Weltbevölkerung 65 Jahre oder älter sein. Entgegen den vielen Unsicherheiten, mit denen die Aktienmärkte derzeit konfrontiert sind, betrachtet die Credit Suisse diese radikale Verschiebung des demografischen Rahmens als unumstößlich und als einen der zuverlässigsten fundamentalen Trends. Laut der Schweizer Großbank ergeben sich daraus für Anleger zahlreiche neue Chancen. TraderFox berichtet und nennt 24 potenzielle Aktienprofiteure.

Die jüngsten Bevölkerungsprojektionen der Vereinten Nationen sagen für die Gruppe der älteren Menschen die stärkste und auch die nachhaltigste Wachstumsentwicklung voraus: So dürfte die Zahl der Seniorinnen und Senioren – also Personen, die 65 Jahre und älter sind – bis 2100 von derzeit knapp 800 Mio. auf rund 2.5 Mrd. ansteigen, was dann einem Viertel der Weltbevölkerung entspricht.

Wie es in einer aktuellen Publikation der Credit Suisse heißt, wird diese Entwicklung getrieben von verbesserten Lebensbedingungen und medizinischen Fortschritten, welche die Lebenserwartung haben steigen lassen und nun im selben Zeitraum die Lebenserwartung von Neugeborenen um weitere zehn Jahre verlängern dürften.

Bemerkenswert ist dabei laut der Schweizer Großbank eine Schätzung des Stanford Center of Longevity, wonach in den USA die Hälfte der Kinder im Kindergartenalter mit einer Lebenserwartung von 100 Jahren rechnen kann.

Auch volkswirtschaftlich betrachtet scheinen sich die demografischen Effekte immer mehr bemerkbar zu machen

Mit dem skizzierten Trend dürften auch volkswirtschaftlich gesehen etliche Folgen einhergehen. Laut Natixis Research führt die Bevölkerungsalterung theoretisch zu: 1. steigender Inflation, weil es einen Nachfrageüberhang nach Gütern gibt; 2. zu steigenden Reallöhnen, weil es einen Nachfrageüberhang nach Arbeitskräften gibt; 3. zu steigenden Realzinsen, weil die Ersparnisse sinken; 4. Zu Kapitalströmen von jüngeren in ältere Länder, in denen die Alterung stärker ausgeprägt ist.

Die Entwicklungen, die bis 2019 in den OECD-Ländern zu beobachten waren, standen nach Einschätzung der an dieser Stelle zitierten Investmentbank der französischen Sparkassen und Genossenschaftsbanken im krassen Widerspruch zu diesen theoretischen Auswirkungen der Alterung.

Die Entwicklungen seit 2021 stimmt laut Natixis jedoch viel besser mit diesen theoretischen Effekten überein: Inflation, steigende Nominallöhne und Nominalzinsen (vorläufig hat die Inflation zu einem Rückgang der Reallöhne und der Realzinsen geführt), Verschlechterung der Leistungsbilanz der Länder, in denen die Alterung weiter fortgeschritten ist, was auf eine Verlagerung hin zu einer unzureichenden Ersparnislage hindeutet, so das Urteil.

Chefvolkswirt Moritz Kraemer von der Landesbank Baden-Württemberg gibt vor diesem Hintergrund übrigens den folgenden Rat: "Politik und Wirtschaft müssen an einem Strang ziehen, um Innovationen zu ermutigen. Denn außer technischem Fortschritt haben wir den wirtschaftlich negativen Folgen einer alternden Gesellschaft nicht viel entgegenzusetzen."

Lösungsanbieter aus den Bereichen Gesundheit, Vorsorge- und Vermögensverwaltung sowie seniorengerechten Wohn- und Konsumangeboten dürften besonders profitieren

Auf Branchenebene besteht gemäß Credit Suisse weitgehend Einigkeit darüber, dass der radikale demografische Wandel die Nachfrage nach Gesundheitslösungen, deren Absatzentwicklung ungebrochen ist, zusätzlich ankurbeln wird. Und auch wenn Diskussionen um die Preisgestaltung – insbesondere im biopharmazeutischen Bereich – die Branche künftig sicherlich weiter begleiten werden, halten die Autoren der in diesem Beitrag zitierten Studie hier doch nach wie vor eine «Preis Evolution» für wahrscheinlicher als eine «Preis-Revolution».

Aus Unternehmens- und Anlegersicht glaubt die Credit Suisse außerdem, dass echte, bahnbrechende Innovationen ungeachtet des jeweiligen Marktumfelds der Schlüssel zu einer nachhaltigen Preissetzungsmacht bleiben werden.

Abgesehen von Gesundheitslösungen rechnen die verantwortlichen Studienautoren auch mit einer zusätzlichen Nachfrage für private Vorsorge- und Vermögensverwaltungslösungen sowie für seniorengerechte Wohn- und Konsumangebote, die diese starke Konsumentengruppe ansprechen.

Als besonders wichtig betrachten man dabei ersteren finanziellen Aspekt, wenn man sieht, welchen Belastungen und Herausforderungen die öffentlichen Haushalte und private Pensionssysteme und -programme, die in vielen bevölkerungsreichen Ländern massiv unterfinanziert erscheinen, ausgesetzt sind.

Die 24 Aktien der potenziell vom demografischen Wandel begünstigten Unternehmen im Überblick

Quelle: Credit Suisse Research; Schlusskurse vom 08.03.2023.

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

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