Goldman Sachs – Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und geringeres Engagement bei Verbraucherkrediten stützen Ergebnis
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Die Investmentbank Goldman Sachs hat mit ihren Quartalszahlen sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz die Erwartungen der Analysten übertroffen:
- Gewinn je Aktie: 8,62 USD im Vergleich zur LSEG-Prognose von 8,34 USD
- Umsatz: 12,73 Mrd. USD gegenüber erwarteten 12,45 Mrd. USD
Der Gewinn kletterte im 2. Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 150 % auf 3,04 Mrd. USD. Laut CNBC wurden die Ergebnisse des Vorjahres durch Abschreibungen im Zusammenhang mit Gewerbeimmobilien und dem Verkauf eines Verbrauchergeschäfts beeinträchtigt. Highlight des Quartals sei der Bereich der festverzinslichen Wertpapiere gewesen, hieß es hier. Die Erträge legten um 17 % auf 3,18 Mrd. USD zu, was 220 Mio. USD mehr gewesen seien als von Street Account geschätzt, so CNBC. Deutlich höhere Nettoerträge von Zinsprodukten und Währungen sowie bei Hypotheken haben hier stützend gewirkt. Teilweise wurde das Ergebnis des Bereichs durch niedrigere Nettoerträge bei Rohstoffen und Kreditprodukten ausgeglichen.
Goldman Sachs CEO ist zufrieden mit der Gesamtleistung im 1. Halbjahr
Ein rückläufiges Engagement bei Verbraucherkrediten hat laut dem CNBC-Bericht ebenfalls unterstützend gewirkt, während andere Bereiche wie Aktienhandel sowie Asset und Wealth Management im Rahmen der Erwartungen gelegen hätten.
David Solomon, Vorsitzender und CEO von Goldman Sachs, zeigte sich zufrieden über die soliden Ergebnisse des 2. Quartals und die Gesamtleistung im 1. Halbjahr. Sie würde ein starkes Wachstum gegenüber dem Vorjahr sowohl in Global Banking & Markets als auch in Asset & Wealth Management reflektierten, so Solomon. Laut eigenen Angaben war die Bank die Nummer 1 bei den weltweit angekündigten und abgeschlossenen Fusionen und Übernahmen im laufenden Jahr.
Investmentbanking-Geschäft schwächelt im Vergleich zur Konkurrenz
Das bekannte Investmentbanking-Geschäft von Goldman hat laut CNBC im Vergleich zur Konkurrenz dagegen enttäuscht. Die Investmentbanking-Gebühren stiegen um 21 % auf 1,73 Mrd. USD und hätten damit die StreetAccount-Schätzung von 1,8 Mrd. USD knapp verfehlt, so das Nachrichtenmedium. Ursächlich für die Verfehlung waren laut CNBC geringere als erwartete Beratungsgebühren in Höhe von 688 Mio. USD im Vergleich zu den geschätzten 757,3 Mio. USD. Der 21 %ige Anstieg bei den Investmentbanking-Gebühren im Quartal stehe einem Wachstum von über 50 % bei JPMorgan Chase und der Citigroup gegenüber, so der Bericht.