Warum Apple-Experte Mark Gurman keinen neuen „Superzyklus“ durch das iPhone 16 erwartet
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Im Vorfeld des Apple-Events am 9. September beschäftigt Investoren die Frage, ob Künstliche Intelligenz zu höheren iPhone-Verkäufen führen wird. Wie das Wall Street Journal berichtet hat, würden von der iPhone-16-Reihe keine größeren neuen Hardware-Features erwartet werden, abgesehen von den üblich schnelleren Chips und verbesserten Kameras. Ein Hauptverkaufsargument dürfte jedoch die neue KI-Funktion "Apple Intelligence" sein, hieß es weiter.
Apple verschiebt weitere KI-Funktionen
Laut Angaben des Finanzdienstleisters Bloomberg werden Apples KI-Funktionen jedoch immer wieder verschoben, und der langsame Rollout könnte bedeuten, dass das iPhone 16 keinen "Superzyklus" von Bestellungen erleben werde. In den vergangenen Tagen habe sich der US-Konzern dazu entschieden, weitere KI-Funktionen zu verschieben, was darauf hindeute, dass der Vorstoß in Richtung KI einige Zeit brauchen dürfte, berichtet Bloomberg-Journalist Mark Gurman. Es sei bereits bekannt, dass der ChatGPT-Chatbot erst später im laufenden Jahr in die Software integriert werde und die wichtigen neuen Siri-Funktionen im kommenden Jahr verfügbar sein würden. Nun seien jedoch noch mehr Funktionen verschoben worden, hieß es weiter.
Einige Analysten würden davon ausgehen, dass das kommende iPhone 16 einen Ansturm auf Upgrades erleben könnte, da Verbraucher derzeit begeistert von der KI seien und seit Jahren darauf warten würden, ein neues iPhone zu kaufen, so Apple-Experte Gurman. Er hält einen "Superzyklus" im laufenden Jahr jedoch für unwahrscheinlich, auch aufgrund von makroökonomischen Faktoren wie einem schwachen Smartphonemarkt in China und "sparsameren Verbrauchern".
Der Marktstart des iPhone 17 in 2025 könnte eine Rückkehr zum Wachstum bedeuten
Bezüglich der Technologie hat Gurman folgende Bedenken:
- Apple Intelligence sei noch nicht vollständig ausgereift. Die erste Version werde viele Funktionen – einschließlich ChatGPT – nicht enthalten.
- Apple Intelligence wird laut Gurman in der EU nicht verfügbar sein – einer wichtigen Region für das Unternehmen.
- Einige Verbraucher könnten weitere Erklärungen zur Technologie benötigen und derzeit noch nicht verstehen, wofür sie Apple Intelligence überhaupt brauchen würden, so Gurman. KI habe bei der breiten Masse noch keinen Anklang gefunden, zitierte das Wall Street Journal Cliff Maldonado, leitender Analyst bei BayStreet Research, einem Marktforschungsinstitut für den Smartphonemarkt.
Die Einführung der KI-Funktionen dürfte zudem langsam und gestaffelt erfolgen und beim Marktstart nicht im iPhone 16 enthalten sein. Gurman geht davon aus, dass die Funktionen als Teil des Softwareupdates auf iOS 18.1 eingeführt werden.
Aufgrund des gestaffelten Ansatzes hält Gurman es für unwahrscheinlich, dass die KI-Plattform in diesem Jahr überzeugend genug sein wird, um ernsthafte Upgrades zu bewirken. Er erwartet, dass der Konzern im Herbst 2025 in einer stärkeren Position sein werde und Apple Intelligence dann ausgereift sein dürfte. Anleger könnten dann beim iPhone 17 an einen Superzyklus denken, hieß es weiter im Bloomberg-Bericht. Apple setze auf Partnerschaften, anstatt das Rad neu erfinden zu müssen, und habe bereits die Plattform sowie die Nutzerbasis, um die revolutionäre Technologie zu nutzen, zitierte das Wall Street Journal Trip Miller, geschäftsführender Gesellschafter bei Gullane Capital Partners.
Die internationale Tageszeitung berichtete ebenfalls, dass einige Analysten davon ausgehen würden, dass mit der iPhone-17-Generation eine stärkere Rückkehr zum iPhone-Wachstum stattfinden könnte. Dann werde ein dünneres Telefon- und aktualisiertes Kameradesign erwartet.
Der Autor Luca Bißmaier ist in folgende Werte investiert: Apple