Darvas-Aktie KION: Übernehmen Drohnen bald die Inventur?
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
eine der Besten Kombinationen für uns Trader sind starke Fundamentaldaten und eine charttechnisch attraktive Aktie, die gerade kurz vor einer Trendfortsetzung steht. Auf solche Aktien zielte auch Nicolas Darvas ab. Für ihn gab es nur ein Grund eine Aktie zu kaufen, nämlich dann, wenn diese steigt.
Wir möchten Ihnen in diesem Artikel eine Aktie vorstellen, die mit sehr starken Fundamentaldaten überzeugen konnte und bei der eine mögliche Trendfortsetzung ansteht.
Kion (WKN: KGX888) ist einer der führenden Anbieter von Gabelstaplern und Lagertechnik. Das Unternehmen optimiert die Logistik von Firmen in über 100 Ländern weltweit. Wachstumstreiber ist vor allem die Produktpalette rund um den Bereich der Automatisierungstechnologie. Jüngst konnte man mit der Übernahme von Dematic ein weiteres Feld in Bezug auf den automatisierten Materialfluss erschließen.
Inventur durch Drohne
Die Inventur ist für viele Firmen ein notwendiges Übel. Es kommt oftmals zu Fehlern bei der Zählung von Lagerbeständen. Zudem nimmt die Inventur Zeit in Anspruch, die ein Unternehmer vorzugsweise in die Produktivität des operativen Geschäfts investiert. Die Bindung von Mitarbeitern war für eine Inventur bis dato unumgänglich. Bisherige, automatisierte Inventuren durch Drohnen, hatten einige schwächen. Der Akku hielt beispielsweise nur eine sehr kurze Zeit, meist unter 30 Minuten. Zudem musste die Drohne manuell von einem Mitarbeiter geflogen werden, welcher dann zusätzlich für den Drohnenflug geschult werden musste. Kion möchte in Kooperation mit Linde Robotics für diese Probleme nun eine komfortable und vollständig automatisierte Lösung anbieten. Viele Kunden von Kion nutzen schon die automatisierten Gabelstapler. Diese sind bereits auf die vorherrschenden Bedingungen eingestellt und fahren mittels Geonavigation durch die Regale. An diesem Punkt knüpft nun Linde Robotics an. Die Drohne wird als Add-On zum Flurförderfahrzeug verstanden. Wenn sich Kunden extra für die Inventur einen neuen Gabelstapler kaufen müssten, wäre das Angebot weniger attraktiv. Die Drohne ist über ein abrissfestes Kabel an den Stapler gekoppelt. Ein Inventurvorgang könnte so aussehen, dass die Drohne am unteren Punkt eines Regals startet und dem Stapler dann befiehlt weiter zu fahren. Dadurch das die Koordinaten vom Gabelstapler selbst kommen, benötigt die Drohne kein GPS. Das ist ein enormer Vorteil, denn nicht alle Lagerhallen haben in jedem Bereich GPS-Empfang. Die Drohne macht von jedem Fach des Regals Fotos, welche mittels Computer oder Laptop abgerufen werden können. Derzeit ist das Projekt noch in der Prototypen-Phase. Kion vermeldete allerdings, dass auf der Fachmesse LogiMat bereits ein starkes Interesse an der Technologie bestanden hätte. Damit zeigt sich Kion nicht nur als Branchenführer, sondern auch als Vorreiter und Innovator!
Q1-Zahlen für 2017 überzeugen
Die Q1-Zahlen von Kion überzeugten auf ganzer Linie. Der Umsatz wuchs im ersten Quartal um 48,4% auf 1,81 Mrd. Euro. Eine besonders erfreuliche Nachricht für Anleger: Der Auftragsbestand von Kion konnte um 45,1% gesteigert werden. Das verspricht auch für 2017 weiteres Wachstum. Das mit 8,04 Mrd. Euro kapitalisierte Unternehmen konnte das Konzernergebnis ebenfalls um 27,2% steigern. Der Free Cashflow ist eine wichtige Kennzahl. Mit diesem Geld kann das Unternehmen weitere Investitionen tätigen und sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber seinen Mitwettbewerbern sichern. Kion erzielte ein Wachstum des Free Cashflows von über 100%. In der Vergleichsperiode des vergangenen Jahres stand noch ein negativer Free Cashflow von -20,4 Mio. Euro zu buche. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verzeichnete Kion einen Free Cashflow von 64,5 Mio. Euro. Auch die Investitionen wurden in diesem Quartal um 53,9% erhöht, was Sinn macht, bei diesen Wachstumswerten. Der Umsatz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 lag bei 5,59 Mrd. Euro. Analystenschätzungen zufolge liegt der Umsatz für 2017e bereits bei 7,77 Mrd. Euro. Das EPS soll auf 2,99 Euro wachsen (Vorjahr: 2,38 Euro).
Ausbruch auf neues Darvas-ATH möglich
Kion könnte bald auf ein neues Darvas-ATH ausbrechen. Dieser Ausbruch könnte den Aufwärtstrend nach einer kurzen Konsolidierungsphase fortsetzen. Der positive Newsflow sorgte bei Kion in der Vergangenheit immer wieder für schöne Impuls-Bewegungen. Die Aktie hat derzeit ein gutes Momentum und sollte auf keiner Trendfolge-Watchlist fehlen.
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