Darvas-Aktie OHB - das erste börsennotierte deutsche Raumfahrt-Unternehmen zieht auf ein neues Allzeithoch
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
die Börse lehrt den aktiven Anleger nicht nur die Regeln des Tradings. Spannende Einblicke bieten ebenfalls die vielen verschiedenen Branchen und Unternehmen. Wer den Anspruch des ewigen Lernens verfolgt, ist am Aktienmarkt gut aufgehoben. Der Erfolg sollte sicherlich auch ein stetiger Begleiter für Trader sein. Nicolas Darvas schaffte es neben seinem Beruf als leidenschaftlicher Tänzer, an der Börse ein Vermögen zu verdienen. Er folgte dabei einem klaren Regelwerk und setzte grundsätzlich nur auf steigende Aktien.
Mithilfe der Darvas-Methode screenen wir den Markt täglich nach erfolgsversprechenden Aktien. Wir möchten Ihnen heute eine Aktie aus der Raumfahrt-Branche vorstellen. Dieses Unternehmen glänzt derzeit mit relativer Stärke in einem schwachen Gesamtmarkt.
OHB (WKN: 593612) ist der erste börsennotierte Technologie- und Raumfahrtkonzern Deutschlands. Das Unternehmen ist in den Bereichen Hochtechnologie sowie der Raumfahrt und Telematik engagiert. In diesem Zuge bedient der Konzern die gesamte Wertschöpfungskette. Vom Bau und dem Betrieb von Satelliten bis hin zur Entwicklung von wissenschaftlichen Nutzlasten und den damit verbundenen Raumfahrt-Strukturen deckt der Spezialist alles ab. OHB bringt sich als eines der größten unabhängigen europäischen Unternehmen in diesem Bereich in eine starke Marktposition.
Auftragslage beflügelt
OHB gab in den vergangenen Monaten einige spannende Aufträge bekannt. So ergatterte das Raumfahrt-Unternehmen einen Auftrag über acht Navigationssatelliten. Auftraggeber waren ESA und EU-Kommission. Die Satelliten sollen im Rahmen des Galileo-Programms eingesetzt werden. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 324 Mio. Euro. OHB produziert damit im Rahmen dieses Projekts 30 Satelliten, wovon bereits 14 im Weltall sind. Zusätzlich arbeitet man bereits an neuen Generationen von Satelliten, um auch für Folgeaufträge infrage zu kommen.
OHB hat zudem im Auftrag der italienischen Raumfahrtagentur einen Startvertrag mit Arianespace für den italienischen Satelliten PRISMA geschlossen. Bei diesem System handelt es sich um einen Erdbeobachtungssatelliten, der mit einem innovativen elektro-optischen Instrument ausgestattet ist. Damit können geometrische, physikalische sowie chemische Eigenschaften von Gegenständen in der Landschaft präzise erkannt werden. Der Satellit soll im Jahr 2018 mit der Vega-Rakete ins Weltall befördert werden.
Q2-Zahlen schieben Aktie auf neues Darvas-ATH
Die Geschäftszahlen aus dem zweiten Quartal überzeugten die Anleger. Der Umsatz des mit 601,13 Mio. Euro kapitalisierten Unternehmens lag bei 185,70 Mio. Euro. In der Vorjahresperiode verzeichnete man lediglich einen Umsatz in Höhe von 146,02 Mio. Euro. Auch das erste Halbjahr im Jahr 2017 vermochte zu überzeugen. Mit einem Umsatz von 332,71 Mio. Euro konnte man das H1-Ergebnis aus 2016 ebenfalls schlagen. Dieses lag bei 291,32 Mio. Euro. Das EPS lag im abgelaufenen zweiten Quartal bei 0,30 Euro (Vorjahr: 0,26 Euro). Nach einem durchwachsenen Jahr 2016 scheint OHB zu alter Stärke zurückzufinden. Das Geschäftsjahr 2016 schloss man mit einem Gesamtumsatz von 699 Mio. Euro ab. Die Konsensschätzungen gehen von einem Gesamtumsatz für das Jahr 2017e von 782 Mio. Euro aus. Damit würde man über den Ergebnissen der letzten drei Jahre liegen. Analysten schätzen das EPS zum Ende des Geschäftsjahres auf 1,38 Euro (Vorjahr: 1,28 Euro). Die gute Auftragslage im Satelliten-Geschäft könnten die Umsätze weiter positiv beeinflussen.
Die Aktie von OHB konnte nach den veröffentlichten Quartalszahlen entgegen des Gesamtmarktes nach oben ziehen. Damit markierte OHB ein neues Darvas-ATH. Die Aktie entwickelt derzeit relative Stärke und läuft unkorreliert zum Gesamtmarkt. Die Korrektur nach dem ersten Anstieg lief in enger Range, bevor sie nach oben aufgelöst wurde. Die niedrige Volatilität macht die Aktie weniger attraktiv für kurzfristig orientierte Trader. Für Trendfolge-Trader mit mittelfristigem Anlagehorizont bietet OHB jedoch ein spannendes Szenario. In der nächsten bullishen Gesamtmarktphase könnte sich diese Aktie, bei weiterhin guten Fundamentaldaten, zu einem echten Gewinner entwickeln. Die Aktie ist in jedem Fall ein Kandidat für die Watchlist!
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