Liebe Leser,

derzeit heißt diskutierte Zukunftstrends sind derzeit Industrie 4.0, Robotik oder der Bereich rund um das autonome Fahren. Wir haben mithilfe der Darvas-Methode ein Unternehmen ausfindig gemacht, welches sich in einer Branche bewegt, die nicht unbedingt für große regelmäßige Innovation bekannt ist. Dieses Unternehmen versteht es, bestehende Technologien in neue smarte Lösungen zu integrieren.

Masimo (MASI) ist ein amerikanisches Medizintechnik-Unternehmen. Die Produktpalette erstreckt sich hauptsächlich auf innovative Lösungen zur Patientenüberwachung. Darüber hinaus hat Masimo Lizenz- und OEM-Vereinbarungen mit verschiedenen Herstellern für Monitoring-Geräte. Der Gründer Joe Kiani ist selbst Großaktionär und gibt dem Unternehmen als Visionär in Sachen Medizintechnik die nötige Innovationskraft.

Effizientere Patientenüberwachung mit Iris Gateway
Die Ausstattung von Krankenhäusern, kann in einigen Fällen zu wünschen übrig lassen. In die Jahre gekommene Geräte mit weniger smarten Bedienmöglichkeiten können Mitarbeiter des Krankenhauses schon mal zur Verzweiflung bringen. Gerade wenn ein Patient verschiedene Abteilungen durchläuft und diverse Ärzte die Krankenakte füllen, kann Verwirrung entstehen. Die Überwachung von stationären an Maschinen angeschlossene Patienten erfolgt separat. Auch die alten Geräte lassen sich nicht ohne Weiteres ersetzen, da Neuanschaffungen meist mit hohen Kosten verbunden sind. Masimo stellt sich diesen Problemen und hat mit Iris Gateway eine passende Lösung entwickelt. Das aus zwei Teilbereichen bestehende System harmoniert perfekt und lässt ein effizienteres Arbeiten der Angestellten zu. Zunächst entwickelte Masimo eine Patientenüberwachungs-Lösung. Das große Display und die übersichtliche Aufmachung lässt Mitarbeiter auf einen Blick die relevanten Werte des Patienten erkennen. Das Gerät verfügt über WLAN und kann an das Krankenhaus-Netzwerk angeschlossen werden. Damit können die Daten von jedem Ort im Krankenhaus abgerufen werden. Der größte Vorteil liegt in der Kompatibilität mit älteren Überwachungsgeräten. Abgesehen von den kleineren schlechteren Displays, ersetzt das System des Medizintechnik-Spezialisten gleich drei solcher älteren Standalone-Geräte. Masimos Überwachungssystem kann an die anderen Maschinen angeschlossen werden, stellt die Werte auf dem größeren Display dar und überträgt diese letztlich sogar per Drahtlosnetzwerk-Verbindung in das Krankenhaus-Netz. Somit müssen keine neuen Geräte angeschafft werden, die eine enorme Menge Geld kosten würden. Der zweite Part des Systems ist die Aufbereitung sowie Zentralisierung von Patientendaten. Mit dem Iris Gateway lassen sich Patientendaten direkt abrufen und übersichtlich darstellen. In Verbindung mit den Überwachungsgräten stellt diese Lösung die optimale Nutzung der vorhandenen Ressourcen unter effizientem Zeitaufwand dar.

Überraschend hoher Nettogewinn beflügelt die Aktie
Masimo hat eine Marktkapitalisierung von 4,73 Mrd. USD. Der Nettogewinn lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 301 Mio. USD. Das ist ein enormes Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. In 2015 stand noch ein Nettogewinn von 83,3 Mio. USD zu buche. Unter diesen Gesichtspunkten wirken die Erwartungen für das Jahr 2017 mit einem net income von 126 Mio. USD eher konservativ. Das EPS vermochte ebenfalls zu überzeugen. Der Gewinn je Aktie lag im vierten Quartal bei 0,60 USD. Analysten gingen von einem EPS in Höhe von 0,52 USD aus. Ein weiterer Indikator für das gesunde Wachstum eines Unternehmens sind die Anpassungen der Konsensschätzungen. In den letzten sechzig Tagen wurden die Schätzungen um mehr als 10% nach oben revidiert.

Darvas-Box am Allzeithoch
In der aktuellen Marktphase sollte man als Anleger im Besonderen auf Aktien achten, die der Schwäche des Gesamtmarktes standhalten oder sogar auf neue Hochs ziehen. Masimo konsolidiert nach dem starken Anstieg mustergültig in der Darvas-Box. Wenn sich die allgemeine Stimmung wieder aufhellt, könnte die Aktie nach oben durchziehen. Diesem Ausbruch könnte man folgen, wenn sich die Aktie bis dahin weiter behaupten kann.



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