Chartanalyse Royal Dutch Shell: Kann die Aktie nach dem Ende der tagelangen Suezkanal Blockade wieder durchstarten?
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Hallo Trader und Investoren,
heute möchte ich euch ein Update zur Aktie von Royal Dutch Shell geben. Der Öl-Konzern ist mit über 133 Mrd. EUR an der Börse bewertet.
Royal Dutch Shell zählt zu den größten Energieunternehmen. Shell ist an Explorations- und Förderprojekten von Mineralöl und Erdgas in rund 70 Ländern beteiligt und einer der weltweit größten Vertreiber von Kraft- und Schmierstoffen. Die Endprodukte des Unternehmens umfassen Treib- und Schmierstoffe, Bitumen sowie Flüssiggas für den Hausgebrauch von Endkunden ebenso wie für die Industrie und das Transportwesen. Shell produziert außerdem Chemikalien und Petrochemikalien für Industriekunden, welche diese zu Plastik, Oberflächen und Reinigern weiterverarbeiten.
Quelle: https://www.shell.com/media/image-library.html
Über Shell hatte ich zuletzt am 29.04. letzten Jahres hier auf aktien-mag berichtet. Mittlerweile hat sich der Ölpreis wieder einigermaßen erholt, die Shell-Aktie konnte aber nicht ganz mitziehen.
Freie Fahrt im Suezkanal
Das im Suezkanal auf Grund gelaufene Containerschiff "Ever Given" hatte eine der wichtigsten Routen für den Welthandel blockiert. Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit den kürzesten Schifffahrtsweg zwischen Asien und Europa.
Nun ist der Frachter nach einer tagelangen Blockade freigelegt worden. 2020 haben nach Angaben der Suezkanal-Behörde fast 19.000 Schiffe die Wasserstraße durchgefahren. Für konjunkturabhängige Aktien ist dies eine gute Nachricht.
Qualitätsverlust durch Dividendenkürzung
Die Quartalsdividende des britisch-niederländischen Öl- und Erdgasmultis ist seit der Dividendenkürzung im letzten Jahr vergleichsweise gering. Derzeit zahlt das Management 0,14 EUR je Aktie und Vierteljahr aus. Eine Kürzung des Ausschüttungsvolumens um rund zwei Drittel, gegenüber den 0,43 EUR die noch Anfang 2020 gezahlt wurden.
Dies ist ein Qualitätsverlust für die Papiere des Öl-Riesen, da Royal Dutch Shell eigentlich eine historisch sehr starke Dividende an die Investoren ausgezahlt hat. Zwischen den Jahren 1945 und 2020 wurde die Quartalsdividende nicht ein einziges Mal gesenkt. Diese negative Entwicklung dürfte dazu geführt haben, dass die Aktie trotz des gestiegenen Ölpreises nicht mehr auf einem hohen Niveau notiert.
Hohe Unsicherheiten
Die Rahmenbedingungen für Royal Dutch Shell haben sich im letzten Jahr gänzlich verändert. Die allgemeine Unsicherheit, in Bezug auf die Zukunft des gesamten Ölmarktes, überwiegt. Der Ölmulti muss seine freien Mittel dazu verwenden, um den Konzernumbau voranzutreiben.
Quelle: https://www.shell.com/media/image-library.html
Dies bietet Chancen, aber eben auch Risiken. Das Marktumfeld, die Konzernstrategie und auch die Dividendenzahlungen sehen heute deutlich anders aus, als noch in den Jahren vor der Corona-Pandemie.
Fazit
Nachdem die Aktien von Shell in den vergangenen Handelstagen deutlich Federn lassen mussten, stehen die Chancen gut, dass es in dieser Woche zu einer Gegenbewegung kommen könnte. Die weiter anhaltende Umschichtung, von Technologie hin zu Value und Old Economy, könnte der Shell-Aktie zusätzlichen Auftrieb geben.
Sehen wir uns nun den Tageschart von Royal Dutch Shell A (RDSA) an:
Die Aktie zeigte in der Vergangenheit immer wieder Rücksetzer, die in den Bereich der 50-Tagelinie liefen. Der letzte Pullback endete dann exakt am 50-Tagesdurchschnitt. Aktuell sehen wir eine enge Seitwärtsbewegung, welche in Kürze nach oben aufgelöst werden könnte. Damit ich sofort informiert werde, wenn die Shell-Aktie Stärke zeigt, habe ich mir einen Alarm bei rund 17,30 EUR direkt in den Chart gelegt.
Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie durchbrochen werden.
Liebe Trader und Investoren, ich wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.
Bis zur nächsten spannenden Story,
Wolfgang Zussner
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