Jenoptik – Mit dem Produktionsstart des neuen Mikrooptikwerks in Dresden Anfang 2025 dürfte eine Neubewertung des Technologietitels einhergehen
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Der Technologiekonzern Jenoptik [WKN: A2NB60, ISIN: DE000A2NB601] ist laut Börse Online (Ausgabe 27/2024) auf der Zielgeraden, um einen neuen Wachstumsschub zu beginnen. Im Frühjahr 2025 solle die Produktion am neuen Mikrooptikwerk in Dresden aufgenommen werden.
Für die ersten drei Monate habe Jenoptik gute Zahlen vorgelegt. Der Umsatz sei um 9,4 % auf 256,1 Mio. Euro gestiegen. Nach Steuern habe man den Vorjahreswert mit 15,4 Mio. Euro um fast ein Drittel übertreffen können.
Das einzige Haar in der Suppe seien Meldungen über Nachfrageprobleme und Projektverschiebungen. Abzulesen sei das gewesen am Auftragseingang für das 1. Quartal. Der Ordereingang sei um 15 % im Jahresvergleich zurückgegangen. Von Konzernseite werde jedoch mit einer Belebung der Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte gerechnet.
Finanzvorständin Prisca Havranek-Kosicek habe die Erwartungen an einen steigenden Auftragseingang im 2. Halbjahr unlängst auf einer Roadshow vor Investoren in Genf und Zürich bestätigt. Die Jahresprognose von Jenoptik stehe auf festen Füßen. Im Geschäftsjahr 2024 wolle man den Konzernumsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgehend vom Vorjahreswert von 1,07 Mrd. Euro steigern und eine EBITDA-Marge zwischen 19,5 und 20 % erzielen.
Neuer Produktionsstandort als Wachstumstreiber
Der künftige Wachstumstreiber sei bei Jenoptik das Geschäft mit der Halbleitergeräteindustrie. Dazu werde am Standort Dresden ein neues Mikrooptikwerk errichtet, das Anfang 2025 die Fertigung moderner Mikrooptiken und Sensoren aufnehmen werde. Jenoptiks Kapazitäten würden sich dadurch verdoppeln. In den kommenden Jahren dürfe sich das Wachstumstempo daher beschleunigen. Für 2025 werde bereits mit einem Umsatz von 1,2 Mrd. Euro sowie einer EBITDA-Marge von 21 bis 22 % gerechnet.
Wachsen solle auch das Geschäft mit dem Großkunden ASML. Derzeit erziele Jenoptik mit dem niederländischen Halbleiterriesen einen Jahresumsatz von rund 200 Mio. Euro. Nach Produktionsstart im neuen Werk seien aber alle Voraussetzungen gegeben, dass ASML mehr mikrooptische Systeme abnehmen werde.
Die Stärkung des margenstarken Halbleitergeschäfts dürfe eine Neubewertung des Technologietitels einleiten. Mit einem 2025er-KGV von 13 sei der Wert attraktiv. Börse Online rät mit einem Kursziel von 40 Euro zum Einstieg (45 % Potenzial).
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
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