Oracle: Kursfeuerwerk nach starken Quartalszahlen
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Der US-Software-Konzern Oracle konnte seine Erlöse dank eines florierenden Cloud-Geschäfts im jüngsten Quartal deutlich steigern. Der Übergang zu hybriden Arbeitsmodellen bescherte Oracle einen Gewinn und Umsatz, der über den Experten-Erwartungen lag. Zunehmende Investitionen in die Cloud-Dienste werden hierbei als Treiber genannt.
Oracle hat einen Quartalsgewinn von 1,54 USD pro Aktie veröffentlicht und konnte damit die Erwartungen schlagen. In den drei Monaten bis Ende Mai legte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5 % auf 11,8 Mrd. USD (11,3 Mrd. Euro) zu.
Unter dem Strich verdiente der SAP-Konkurrent 3,2 Mrd. USD. Das ist zwar deutlich weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, jedoch mehr als von Analysten angenommen wurde.
Safra Catz, CEO von Oracle sagte: "Diese konstanten Steigerungen unserer vierteljährlichen Umsatzwachstumsrate wurden in der Regel von unseren marktführenden Cloud-Anwendungen Fusion und NetSuite angetrieben. In diesem 4. Quartal haben wir jedoch auch einen starken Anstieg der Nachfrage in unserem Cloud-Infrastrukturgeschäft erlebt, das währungsbereinigt um 39 % wuchs. Wir sind der Meinung, dass dieser Umsatzsprung darauf hindeutet, dass unser Infrastrukturgeschäft nun in eine Phase des Hyperwachstums eingetreten ist. Zusammen mit der hohen Wachstumsrate in unserem Cloud-Infrastrukturgeschäft und dem neu erworbenen Anwendungsgeschäft von Cerner ist Oracle in der Lage, in den nächsten Quartalen ein hervorragendes Umsatzwachstum zu erzielen."
Die Aktie reagierte nachbörslich zunächst mit kräftigen Kursgewinnen auf die Zahlen und legte zeitweise 17 % auf 73,70 USD zu.
Im Zuge dessen hat das Analystenhaus Jefferies das Kursziel für Oracle nach den Zahlen von 75 auf 80 USD angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen.
Die Oracle-Aktie hat seit Jahresbeginn rund 23 % verloren, während der S&P 500 einen Rückgang von -18,2 % verzeichnete.