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PODCAST: Tesla und der Niedergang der deutschen Autoindustrie

Liebe Anleger,

die Autoindustrie ist offenbar der ganze Stolz der Deutschen. Wer ihre zukünftige, führende Stellung in der Welt bezweifelt, bekommt den Frust und die Wut Tausender von Menschen ab. So geschehen nach meinem Beitrag über Tesla im aktien Magazin. Im Podcast mit Kolja Barghoorn spreche ich über Tesla und die deutsche Autoindustrie. In der Sache ist meine Argumentation kaum angreifbar. Hört euch den Podcast an:

> PODCAST hier herunterladen

Meine Kernthesen sind:
  1. Das Ende des Verbrennungsmotors wird das Ende der Technologieführerschaft der deutschen Autokonzerne sein. Deutsche Autokonzerne sind führend bei den Technologien rund um Motoren und Antriebsstränge. Aber die deutschen Autokonzerne haben schon heute fast das gesamte Know-How um die Produktionstechnologien an externe Firmen verlagert. Die Fabriken werden z.B. mit Software von Siemens geplant und den Aufbau der Produktion übernehmen spezialisierte Dienstleister, die dann die Kuka- oder Fanuc-Roboter für den Einsatz in den Produktionsstraßen richtig programmieren. An diesem allgemein verfügbaren Wissen kann sich Tesla im ersten Schritt bedienen und dann in einem zweiten Schritt, den Automatisierungsgrad noch weiter erhöhen.
  2. Der Elektromotor wird dem Verbrennungsmotor schon bald überlegen sein. Die Energiespeicherdichte von Akkus verbesserst sich derzeit um etwa 10 % pro Jahr. 2028 werden Normreichweiten von 1000 Kilometern mit Elektroautos problemlos im Reich des möglichen liegen. Der Tesla Roadster X wird das erste Elektroauto sein, das auf Reichweiten von 1.000 Kilometern kommt.
  3. Beim Elektroauto entfällt etwa 40 % der Wertschöpfung auf die Akkus. Für die deutschen Autokonzerne bedeutet das, dass 40 % der Wertschöpfungskette bei asiatischen Firmen eingekauft werden muss. Die Batteriehersteller wie Samsung SDI werden hohe Gewinnmargen haben. Zu Lasten der deutschen Hersteller.
  4. Tesla wird in den nächsten Monaten die Produktion des Model 3 auf 5.000 Stück pro Woche erhöhen. Ob das ein paar Monate mehr oder weniger dauert, ist nicht so entscheidend. Danach wird Tesla die Produktion auf 10.000 Autos pro Woche beziehungsweise knapp 500.000 pro Jahr hochfahren. Kein deutsche Autohersteller kann dann in Sachen Kosteneffizienz für die Herstellung von Elektroautos mehr gegen Tesla konkurrieren.
  5. Das Model 3 benötigt etwa 70 % weniger Fertigungsschritte als vergleichbare deutsche Autos. Das Auto von Tesla ist komplett für die automatisierte Massenfertigung ausgerichtet. Es ist eine Produktionsstrategie, die auf eine absolute Marktdominanz hinauslaufen kann.
  6. Musk  plant die "Maschine, die die Maschine baut". So bezeichnet der seine Autofabriken. Wenn diese Produktionsmaschinerie steht, rechne ich mit durchschnittlichen Gewinne je verkauftem Model 3 zwischen 5.000 und 10.000 USD. Ich habe keinen Zweifel, dass Musk sein Vorhaben gelingt. Er betrachtet die Produktionstechnologie als die Kernkompetenz, die Tesla einen Wettbewerbsvorteile verschaffen wird.
  7. Kann Tesla das Geld ausgehen? Nein, das ist eigentlich unmöglich. Elon Musk wird keine Schwierigkeiten haben, am Kapitalmarkt erneut 1 bis 2 Mrd. USD aufzunehmen. Ich gehe davon aus, dass noch eine Kapitalmaßnahme kommen wird und dass Tesla dann durchfinanziert ist. Das Jahr 2019 wird mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit schwarze Zahlen bringen. 2020 geht der Tesla-Gewinn dann vermutlich bereits durch die Decke.
  8. Gehen die deutschen Autokonzerne wie BMW oder Daimler insolvent? Nein! Davon ist nicht auszugehen und das sage ich auch gar nicht. Ich sage aber, dass ein schmerzhafter Schrumpfungsprozess einsetzen wird und dass es für das Selbstbild der Industrie ein böses Erwachsen sind wird, wenn die Technologieführerschaft verspielt ist.
  9. Der Game Changer in der Autoindustrie ist das selbstfahrende Auto. Hier sind die Deutschen bereits abgehängt. Die Technologie führ das selbstfahrende Auto muss teuer bei den amerikanischen Technologiekonzernen eingekauft werden.
  10. Wäre die Tesla-Story ohne Elon Musk möglich? Nein. Elon Musk bringt die Tesla-Belegschaft dazu, 6 Stunden die Woche zu je 16 Stunden am Tag zu arbeiten. Klar gibt es eine hohe Mitarbeiterfluktuation. Aber wer bei Tesla arbeiten, muss alles geben, um die Vision von Elon Musk zu verwirklichen.
  11. Stimmt es, dass Elon Musk nie liefert? Nein, das ist eine hämische Übertreibung deutscher Medien. Schon jetzt beträgt die Produktionsrate des Model 3 etwa 11.000 Auto pro Monat. Zudem wurden im ersten Quartal 24.728 Model S und Model X produziert. Der Aufbau der Massenproduktion läuft zielgerichtet vorn.
Bildherkunft: Fotolia #124561003

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