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Die Leoni AG hat am Freitag die Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr veröffentlicht. Vorläufigen, nicht geprüften Geschäftszahlen zufolge hat der Automobilzulieferer einen Umsatz von rund 5,1 Mrd. Euro erwirtschaftet. Inmitten von schwierigen Rahmenbedingungen haben die Nürnberger damit ähnlich viel verdient wie noch im Vorjahr. Damals hatte Leoni einen Erlös von 5,12 Mrd. Euro erzielt. "Wir haben unsere operative Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr weiter stabilisiert", hatte Leoni-Chef Aldo Kamper die Zahlen kommentiert.

Konzern sieht sich einem herausfordernden Marktumfeld gegenüber

Der Konzern hatte sich im vergangenen Jahr einem sehr fordernden Marktumfeld gegenübergesehen. Trotz des Kriegs in der Ukraine, den inflationsbedingt steigenden Preise bis zu den Lieferkettenprobleme, hatte das Unternehmen deutliche Fortschritte machen können. Doch Kamper hatte erklärt, dass der Konzern sich nicht mit dem Erreichten zufriedengeben würde. Im abgelaufenen 4. Quartal habe sich das Abrufverhalten der Kunden und das operative Geschäft gegenüber den Quartalen zuvor stabilisiert, so der Konzern. Darüber hinaus sei es gelungen, Verhandlungen über die Kompensation von gestiegenen Materialkosten und volatilen Kundenabrufen erfolgreich abzuschließen. Drohverlustrückstellungen konnten aufgrund der verbesserten Erwartungen bis Projektende aufgelöst werden.

Der verschuldete Automobilzulieferer rechnet mit Belastungen angesichts nötiger Refinanzierung. Dabei lasse sich der Wertberichtigungsbedarf nicht konkret beziffern. Der Konzern hatte mitgeteilt, dass es nicht auszuschließen sei, dass es sich um einen niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbetrag handeln könnte. Eine Einigung mit den Gläubigern habe nun Priorität, so Kamper. 

Ausblick für das laufende Jahr

Der Konzern hatte im Zuge der Veröffentlichung die Eckdaten der Prognose für das Geschäftsjahr 2023 beschlossen. Unternehmenseigenen Angaben zufolge würde Leoni einen Umsatz von rund 5,5 Mrd. Euro und ein bereinigtes EBIT vor Sondereffekten im hohen zweistelligen Millionenbereich erwarten. Die Umsatzprognose würde sich dabei auf ein leichtes Wachstum der weltweiten Fahrzeugproduktion einem weiteren Hochlauf junger Baureihen und einer hohen Nachfrage nach Spezialkabeln stützen.

Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche.

Bis zum nächsten Mal,

Luca Bißmaier