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Volkswagen: Donald Trumps Zolldekrete treffen den Konzern gleich doppelt!

Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell

Der US-Präsident erklärte, dass man mit dem gegenwärtigen Zollsatz von 2,5 % beginne, um ihn dann sukzessive zu steigern. Auf diese Weise wollen die USA 100 Mrd. USD pro Jahr einnehmen, für die nächsten Jahre rechnet man sogar mit einem Zugewinn bis zu 1 Bio. USD. Für Autoproduzenten außerhalb der USA bedeutet dieser Schritt, dass sie entweder ihre Autos erheblich verteuern, oder die Zölle selbst schlucken – ein Vorgehen, das ihnen das Geschäft verderben würde. Trump fordert von den Autoherstellern, dass sie ihre Produktionskapazitäten in den USA massiv ausbauen. "Dann müssen sie nicht bezahlen." Eine Verlagerung der Produktion in die USA könnte aber Monate, wenn nicht gar Jahre dauern.

Zölle gefährden auch die Gewinne inländischer Autoproduzenten

In den USA wurden im vergangenen Jahr 16,1 Mio. Pkws verkauft. Gut 60 % von ihnen wurden in den USA selbst produziert, die übrigen wurden aus dem Ausland eingeführt. Da sich die Zölle aber auch auf Autoteile erstrecken, verteuern sich auch diese Komponenten für in den USA hergestellte Fahrzeuge. Die mit Abstand größte Zahl der in die USA importierten Fahrzeuge stammte aus Mexiko. Den zweiten Platz nimmt Südkorea, dahinter folgen Japan, die EU und Kanada.

Schon Anfang März hatte Trump Einfuhren aus Kanada und Mexiko mit einem Zoll von 25 % belegt. Für Autos sowie Autoteile galt aber eine einmonatige Karenz, die nun endet. Der europäisch-amerikanische Konzern Stellantis und Ford sowie General Motors verfügen in Kanada und Mexiko über große Produktionsstandorte. Deshalb wird eine bedeutende Zahl von Autoteilen mehrmals über die Grenzen in Nordamerika bis zur Endfertigung hin- und hergeschickt. So verteuern die Zölle das Endprodukt deutlich. Sie könnten die Gewinne dieser Unternehmen zunichtemachen, wenn es ihnen nicht glückt, die Zölle an ihre Kunden weiterzureichen.

VW leidet unter Zollbelastung zweifach

2024 exportierte die EU 820.000 in die USA, was einem Gesamtwert von 38 Mrd. Euro entsprach. Über die Hälfte der Fahrzeuge stammte aus Deutschland. Von den europäischen Autoherstellern wird außer Stellantis Volkswagen am meisten in Mitleidenschaft gezogen. 2024 setzte der Konzern in den USA 660.000 Fahrzeuge in den USA ab. Weltweit verkaufte VW im letzten Jahr rund 9 Mio. PKW, davon 1,1 Mio. in Deutschland. Volkswagen hat lediglich einen Produktionsstandort in Tennessee, in dem der elektrische ID.4 sowie der VW Atlas hergestellt werden. Außer dem Atlas kaufen die Amerikaner besonders gern den Jetta und den Tiguan. Diese beiden Modelle werden wie alle anderen auch importiert, vorwiegend aus Mexiko. Das dortige VW-Werk in Puebla ist das größte Autowerk in ganz Mexiko und auch eines der größten von Volkswagen. Volkswagen wird also gleich doppelt tangiert: Zu den Zöllen auf Mexiko kommen nun die auf Europa hinzu.

Erfolg der von der EU angestrebten Verhandlungslösung bleibt zweifelhaft

Wie in Deutschland zählt die Autoindustrie in den USA zu den sehr wichtigen Arbeitgebern. Donald Trump begründete sein Dekret damit, dass die USA nun Länder zur Kasse bäten, die in den USA "Geschäfte machen und uns unsere Arbeitsplätze und unseren Wohlstand wegnehmen." EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reagierte am Mittwochabend mit Bedauern auf Trumps Erlass. Da es sich bei Zöllen um Steuern handele, gereichten diese nicht nur der Europäischen Union und den Unternehmen zum Nachteil, sondern auch den amerikanischen Verbrauchern. Deshalb werde die EU verhandeln, um eine Lösung zu finden.

Ob dieses Vorhaben von Erfolg gekrönt sein wird, darf als fraglich betrachtet werden: Donald Trump drohte der EU und Kanada mit einer weiteren Verschärfung der Autozölle für den Fall, dass diese kooperieren und auf diese Weise den USA ökonomischen Schaden zufügen würden.

Volkswagen AG Vz. 92,780 € -4,31 %
Bildherkunft: AdobeStock_1106376939

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