Hitachi und Microsoft planen eine milliardenschwere KI-Partnerschaft
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Hitachi und Microsoft kündigten eine milliardenschwere Zusammenarbeit an, um die Einführung generativer KI zu beschleunigen. Dies ist die jüngste in einer Reihe von Partnerschaften und Investitionen, welche die beiden Unternehmen eingehen.
Die Microsoft Produkte sollen das Kerngeschäft von Hitachi wachsen lassen
Im Rahmen, der auf drei Jahre angelegten Partnerschaft, wird der japanische Mischkonzern Microsoft-Produkte wie Microsoft Cloud und GitHub Copilot in Lumada, Hitachis Kerngeschäft für Digitaltechnik, Software und Dienstleistungen, integrieren, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Unternehmen. Hitachi will im laufenden Geschäftsjahr, das im April begonnen hat, einen Umsatz von 18,9 Mrd. USD mit seinem Lumada-Geschäft erzielen. Im letzten Geschäftsjahr erwirtschaftete der Geschäftsbereich einen Umsatz von 15,0 Mrd. USD.
Big Tech beschleunigt seine KI Investitionen in Asien
Ende letzten Monats kündigte Hitachi eine Partnerschaft mit Google an, in deren Rahmen das japanische Unternehmen eine Geschäftseinheit einrichten wird, die Unternehmen bei der Lösung von Branchenproblemen mit Hilfe der KI-Technologie von Google helfen soll. Microsoft hat seinerseits Investitionen in Milliardenhöhe in Asien getätigt, insbesondere in Südostasien, einer schnell wachsenden Region mit mehr als 670 Millionen Einwohnern, wo die Nachfrage nach Rechenzentren und Cloud-Computing-Unternehmen steigt. Letzten Monat kündigte der US-Tech-Riese Pläne an, 2,2 Mrd. USD in Cloud- und KI-Infrastrukturen in Malaysia zu investieren, nachdem man ähnliche Pläne in Indonesien und Thailand bekannt gegeben hatte. "Wir stehen am Beginn einer neuen Ära der KI mit dem Versprechen, transformative Geschäftsergebnisse in jeder Rolle und Branche zu erzielen", sagte Microsoft Chief Executive Satya Nadella.
Microsoft Azure erfreut sich großer Beliebtheit
Hitachi plant außerdem, mehr als 50.000 generative KI-Fachleute auszubilden, die mit Hilfe von GitHub Copilot und Azure OpenAI Service fortgeschrittene Fähigkeiten in der Softwareentwicklung erwerben können, und Azure OpenAI Service zur Verbesserung des Kundendienstes zu nutzen. Das Cloud-Computing-Geschäft von Microsoft, Azure, ist angesichts der steigenden Nachfrage nach KI-Computing schnell gewachsen. Im letzten Quartal wuchs das Cloud-Geschäft von Azure im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 31 %, wobei 7 Prozentpunkte des Wachstums auf die KI-Dienste entfielen, die zum Umsatzwachstum des Unternehmens von 17 % beitrugen.
Hitachi tätigt Milliardeninvestitionen für die Entwicklung von KI
Hitachi plant, im Geschäftsjahr 2024 300 Mrd. Yen, umgerechnet 1,92 Mrd. USD, in generative KI zu investieren, um neue Wachstumschancen zu nutzen, sagte Hitachi Chief Executive Keiji Kojima. Die beiden Unternehmen arbeiten an verschiedenen Projekten, unter anderem an der Entwicklung digitaler Lösungen für die Fertigungs- und Logistikbranche, so Kojima weiter.
Microsoft baut Rechenzentren in Schweden aus
Auch Microsoft möchte weiterhin stark in den Ausbau von KI-Anwendungen und Projekten investieren. Hierfür plant man rund 3 Mrd. Euro für den Ausbau seiner KI- und Cloud-Infrastruktur in Schweden ein. Darüber hinaus sollen Hunderttausende Menschen in Schweden im Umgang mit KI geschult werden. Laut Microsoft plant das Unternehmen den Einsatz von 20.000 der neuesten GPUs, die für das Training künstlicher Intelligenz benötigt werden, in bestehenden schwedischen Rechenzentren einzusetzen. Das Unternehmen werde Nvidia-Prozessoren und möglicherweise AMD-Halbleiter sowie einige seiner eigenen Chips verwenden, berichtete Reuters unter Berufung auf Microsoft-CEO Brad Smith. Ihm zufolge soll diese Initiative dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit Schwedens im Bereich der KI zu stärken.