Das Cloud-basierte Software-as-a-Service-Unternehmen hat gestern seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt. Die Aktie ist daraufhin um 20 % abgestürzt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte das Unternehmen seine Produkteinnahmen verdoppeln. Diese lagen bei rund 360 Mio. USD. Auch die Brutto-Margen haben sich auf Jahressicht gut entwickelt. Bezogen auf das Kerngeschäft hat diese 74 % betragen. Zwei Jahre zuvor lag sie noch bei 63 %. Diese Entwicklung zeigt die gute Skalierbarkeit des Geschäftsmodells. Auch der ausgewiesene Verlust hat sich verglichen mit Q4 21 um 33 % reduziert und lag demnach bei -132 Mio. USD.

Weniger erfreulich für die Aktionäre war der Ausblick für das kommende Geschäftsjahr: Das Umsatzwachstum, bezogen auf die Produkteinnahmen soll auf "nur" 66 % abflachen. Die Brutto-Marge soll sich leicht erhöhen. Die bereinigte, operative Free-Cashflow-Marge soll von 12 % auf 15 % erhöht werden. Bisher hat das Management immer konservative Prognosen abgegeben. Gut möglich, dass der Ausblick im kommenden Geschäftsjahr übertroffen wird.

Die präsentierten Zahlen an sich waren nicht schlecht. Die Wachstumsraten sind immer noch außerordentlich hoch. Jedoch wurde die Aktie im vergangenen Jahr mit einem KUV von über 100 gehandelt! Die Aktie scheint sogar jetzt, nach den Kursverlusten, noch nicht preiswert zu sein. Übrigens ist Buffett in Snowflake investiert. Höchstwahrscheinlich hat er die Aktie aber nicht selbst gekauft, sondern einer seiner Manager, weshalb sie auch nur mit 0,4 % in seinem Depot gewichtet ist.