Tesla hat wichtige regulatorische Hürden in China überwunden, um seine selbstfahrende Software zu implementieren. CEO Elon Musk besuchte überraschend China, den zweitgrößten Markt des Unternehmens, um die Einführung der Full Self-Driving (FSD) Software und die Übertragung von Fahrdaten ins Ausland zu diskutieren. 

Laut Reuters erreichte Tesla am Montag, den 29.04.24, eine Vereinbarung mit Baidu zur Nutzung der Lizenz des Technologieriesen für die Datenerhebung auf Chinas Straßen, was ein entscheidender Schritt für die Einführung von FSD im Land ist. Zudem bestätigte ein führender chinesischer Autoverband, dass Teslas Modelle 3 und Y den chinesischen Datensicherheitsanforderungen entsprechen.

Seit 2021 verlangen chinesische Behörden, dass alle in China gesammelten Tesla-Daten in Shanghai gespeichert werden, was den Transfer dieser Daten in die USA bisher verhinderte. Musk sucht nun eine Genehmigung, um diese Daten für das Training seiner autonomen Fahralgorithmen ins Ausland übertragen zu können. Zudem hatte er diesen Monat über X bereits geschrieben, Tesla werde die Software womöglich "sehr bald" Kunden in China zur Verfügung stellen.

Die Analysten von Wedbush bezeichneten den überraschenden Besuch als "einen großen Moment für Tesla". "Während die langfristige Bewertung von Tesla auf FSD und autonomem Fahren beruht, fehlt ein entscheidendes Puzzleteil, nämlich dass Tesla FSD in China verfügbar macht, was jetzt bevorsteht", sagte Wedbush in einem per E-Mail versendeten Unternehmensbericht.