Der in diesem Jahr schlechteste Wert im MDAX, Aixtron [WKN: A0WMPJ, ISIN: DE000A0WMPJ6], ist laut Börse Online (Ausgabe 39/2024) nach einer Meldung des DAX-Konzerns Infineon noch einmal unter Druck geraten, weil Marktbeobachter dadurch von einer verschärften Konkurrenz für den Maschinenbauer der Chipindustrie ausgingen.

Infineon sei einer Meldung zufolge der Durchbruch bei der Produktion von GaN-Chips auf einem 300-Millimeter-Wafer gelungen. Für den Marktführer bei bisher gängigen 200-Millimeter-Wafern mit dem sogenannten MOCVD-Verfahren, Aixtron, dürfe das Konkurrenz bedeuten.

Kunden könnten nach der Infineon-Meldung zurückhaltend hinsichtlich der Aixtron-Technologie sein und auf eine Marktreife der Infineon-Anlagen warten. Doch Experten zufolge dürfe die Pilotanlage von Infineon noch längst nicht für die Massenproduktion verfügbar sein.

Aixtron hingegen habe schon signalisiert, an der Entwicklung von Anlagen zur Fertigung von 300-Millimeter-Wafern zu arbeiten und selbst bereits einige Pilotprojekte bei Kunden in Betrieb genommen zu haben.

Angesichts der starken Marktposition von Aixtron mit über 3.500 verkauften Systemen seit 1983 dürfe der MDAX-Konzern bei vielen Kunden der wichtigste Ansprechpartner bei der Erneuerung von Anlagen bleiben.

Mit einem KGV von 12 und einer Dividendenrendite von 2,5 % sei der Titel inzwischen wieder attraktiv bewertet und wisse zudem mit einer starken Bilanz und top Cash-Position zu überzeugen. Börse Online rät daher mit einem Kursziel von 29 Euro spekulativen Aktionären zum Einstieg (75 % Potenzial).

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

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