Bitcoin-Preis springt auf über 30.000 USD, doch wie spielt man den Kryptowährung-Trend am besten?
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Liebe Leser
das Rennen wird zu Beginn von 2021 durch Kryptowährungen und dementsprechend durch verschiedene Bitcoin- und Co. Stocks, wie etwa Bitcoin Group, oder Northern Data gemacht. Angetrieben wird dies durch den gestiegenen Bitcoin-Preis, der mittlerweile die historische Marke von 30.000 USD übertreffen konnte. Die jüngste Rally-Phase, die den Bitcoin-Preis in der vergangenen drei Wochen von 20.000 USD auf über 30.000 USD brachte, hatte gleich mehrere Gründe, auf die wir gleich etwas genauer eingehen werden. Insgesamt ergibt sich derzeit eine sehr spannende und zugleich aussichtsreiche Situation, wobei der BTC-Preis in den kommenden Jahren tatsächlich sehr gute Chancen hat die marke von 100.00 USD zu erreichen.
Was hat aber die wohl bekannteste Kryptowährung der Welt zuletzt bewegt?
Nun einerseits war es der Bitcoin-technische Grund. Denn Mitte hatten wir Mitte 2020 wurde die BTC-Produktion erneut planmäßig halbiert (Halving). Auf diese Weise wird die limitierte Menge von Bitcoins (21 Millionen) durch Wertverlust geschützt. Ein Blockchain-Datenblock wird ab jetzt an nur noch halb so viele Bitcoins erzeugen wie bisher (Statt also 12,5 BTC nur noch 6,5 BTC). Dies passiert alle vier Jahre und somit entsteht ein psychologisch wichtiger Zeitpunkt, wobei spekulativ erwartet wird, dass dies den Bitcoin-Preis in die Höhe treiben könnte. Grund dafür ist der dadurch verursachte temporäre Nachfrageanstieg, da eben die Gesamtmenge an Bitcoins auf 21 Millionen Einheiten begrenzt ist und 18,5 Millionen davon bereits durch Mining abgebaut wurden. Dies verleiht die Anleger, institutionelle Investoren aber auch Trader etc. dazu, doch noch auf den fahrenden BTC-Zug aufzuspringen. Katalysiert wird das Ganze durch den steigenden medialen Hype.
Ein weiterer Faktor, der eine wichtige Rolle spielt, ist die signifikant gestiegene Geldmenge. Um den Schweren wirtschaftlichen Folgen der Covid-Pandemie entgegenzuwirken, haben viele Länder Hilfspakete angekündigt und entsprechend die Gelddruckpresse angeworfen. Daher ist es logisch, dass die Angst vor einer stärkeren Inflation kontinuierlich zunimmt. Dies verunsichert einige Investoren, die sich nun immer häufiger nach neuen Anlagealternativen umsehen. Was sich im Jahr 2020 in dieser Hinsicht jedoch sehr stark verändert hat, ist das Interesse der institutionellen Investoren. Diese haben im vergangenen Jahr Bitcoin als eine ernsthafte Anlagemöglichkeit entdeckt und sind zum ersten Mal in der Geschichte massiv eingestiegen.
MicroStrategy hat bspw. mehr als 70.000 Bitcoins gekauft, wobei der Verkauf noch nicht einmal eingeplant ist. River Asset Management startete seinerseits einen 1 Mrd. USD starken Bitcoin and Ethereum Fonds, wobei Skybridge Capital und MassMutual mittlerweile 182 Mio. USD bzw. 100 Mio. USD in den Bitcoin investiert haben. Abschließend muss man hier den auf Kryptowährungen spezialisierten Grayscale Bitcoin Trust erwähnen, der nun mehr als 500.000 Bitcoins angehäuft hat. Wie man also leicht erkennen kann, steigt der institutionelle Support, was bei den Anlegern für noch mehr Zuversicht und eine höhere Anlagebereitschaft sorgt.
Und obwohl die BTC-Situation mittlerweile sehr stark überkauft aussieht, hat diese Rally immer noch sehr gute Chancen, bis in die zweite Hälfte 2021 anzudauern. Grund dafür ist Tatsache, dass viele BTC-Anleger mittlerweile fest daran glauben, dass der BTC-Preis in den kommenden Jahren auf über 100.000 USD steigen könnte und sind daher nicht mehr bereit ihre BTC-Reserven zu verkaufen. Und somit entsteht derzeit eine sehr spannende Situation, wo die enorm gestiegene Nachfrage auf ein sehr begrenztes und vom BTC-System selbst limitiertes Angebot trifft.
Die allgemeine Wachstumsstory rund um BTC, ETH und Co. bleibt weiterhin sehr volatil und spekulativ. Dies sollte man immer im Hinterkopf haben, falls man sich dafür entscheidet, den Kryptowährung-Hype direkt über bspw. Bitcoin selbst oder Bitcoin-Preis-abhängige Stocks wie Bitcoin Group, Northern Data und Co. zu spielen. Sollte man sich jedoch für eine risikoärmere Variante entscheiden, so hat man hier sehr gute Investment-Alternativen. Und in erster Linie sind es führende Grafikkarten-Hersteller Nvidia (NVDA) und AMD (AMD), denn leistungsstarke Grafikkartenprozessoren (GPUs) sind am besten dazu geeignet, Bitcoins effektiv zu minen. Und da der Bitcoin-Preis derzeit auf ein historisches Maximum gezogen ist, wird dieser Umstand, genauso wie damals im Jahr 2018, nun sehr viele Bitcoin-Miner anlocken. Die logische Folge wäre die sprunghaft steigende Hardware-Nachfrage, was den beiden Chiphersteller enorme Geldsummen in die Kasse spülen würde.
Sollte die Reise der digitalen Payment-Systeme inkl. Bitcoin und Co. in den kommenden Jahren eine grundlegende Transformation erleben, wobei Kryptowährungen legalisiert werden, so hätten wir damit eine ganz neue, deutlich spannendere und sicherere Wachstumsstory am Start. Die Profiteure dieser Situation wären in erster Linie führende Payment-Provider wie PayPal, Visa, MasterCard, Shopify etc. doch dies wäre schon eine ganz andere und neue Wachstumsstory…
Viel Erfolg,
bleiben Sie gesund und profitabel!
Verantwortlicher Redakteur Kulikov Leonid: Keine Eigenposition.
- Wenn TraderFox-Redakteure gehebelte Trades eingehen, wählen sie in der Regel ausschließlich Produkte von TraderFox-Partner-Emittenten. Diese sind derzeit: Citi, Goldman Sachs, HVB, DZ Bank, Morgan Stanley und UBS.
- TraderFox-Redakteure klären im Artikel, über Eigenpositionen auf. Wenn ein anderer Redakteur an der Erstellung des Artikels mitgewirkt oder davon gewusst hat, wird dieser namentlich genannt und es findet ebenfalls eine Aufklärung über Eigenpositionen statt.