Hallo Trader und Investoren, 

heute möchte ich euch ein Update zur Aktie der Münchener Rück geben. Der Rückversicherer ist mit über 34 Mrd. EUR an der Börse bewertet.

Was macht eine Rückversicherung eigentlich?

Wer sich die Frage stellt, was eine Rückversicherung eigentlich macht, bekommt hier die Antwort. Die Münchener Rück versichert andere Versicherer. Ohne einen Rückversicherer, könnten die Versicherungen die großen Risiken eines Einzelnen nicht abdecken. Flugzeugabstürze, Explosionen in Chemiefabriken, Pharmaschäden oder auch Naturkatastrophen werden zwar von den Erstversicherungen versichert, aber dann wird das Risiko durch den Rückversicher über die Welt verteilt. Der Rückversicher diversifiziert damit das Risiko. 

Erst durch den Rückversicherer werden komplexe Risiken überhaupt versicherbar. Die Münchener Rück sorgt für Versicherbarkeit und Kapitaleffizienz, um den Konsumenten vernünftige Preise anbieten zu können. Die Verträge der Versicherung sind heute ähnlich wie in der Vergangenheit. Was sich aber geändert hat, sind die Risiken, welche heute vermehrt im Bereich Technologie-, Wirkstoff- oder Flugrisiken zu finden sind.

Klimawandel führt zu höheren Schäden 

Die hohe Inflation erfordert eine Anpassung der Verträge der Münchener Rück, welche zu rund 60 Prozent am 1. Jänner zur Neuverlängerung anstehen. Die Anpassung erfolgt anhand der zu erwartenden höheren Schadenssummen. Mit Naturgefahrenmodellen kann die Münchener Rück mögliche zu erwartende Schadenssummen zum Beispiel beim Auftreten eines neuen Hurrikans berechnen. Der Rückversicherer veröffentlicht auch jedes Jahr einen Hurrikan-Ausblick.

Bildquelle: https://www.munichre.com/de.html

Sehr viele Wetterphänome haben dabei mit dem Klimawandel zu tun. Es treten aber durch den Klimawandel nicht mehr Hurrikans auf, aber wenn welche auftreten werden diese stärker. Die höheren Windgeschwindigkeiten führen dann auch zu höheren Schäden. Seit 1974 gibt es bei der Münchener Rück bereits Klimaforschung. 

Länder und Regionen sind sehr unterschiedlich vom Klimawandel betroffen. Eine Unterversicherung von Volkswirtschaften kann dazu führen, dass man in hohe Klimaschäden hineinläuft. Eine Versicherung hilft auch dabei, den Lebensstandard und Reichtum eines Landes zu schützen. Im Extremfall ist es sogar möglich, dass die Versicherung eines Risikos theoretisch möglich wäre, aber faktisch nicht zu bezahlen ist. Zum Beispiel in Küstenregionen, wenn der Meeresspiegel aufgrund des Klimawandels steigt. 

Cyber-Risiken nehmen zu

Das Gewicht von Risiken bei Gebäuden, Betriebsanlagen- und -mitteln, sowie der Transportwege hat sich hin zu cyberrelevanten Risiken verschoben. Einerseits lassen sich Einzel-Risiken im digitalen Bereich gut versichern, anderseits können Angriffe systematischer Natur auf kritische Infastruktur ganze Landstriche oder Kontinente volkswirtschaftlich schädigen. 

Würde das Internet über mehrere Tage lahmgelegt werden, könnte kein Unternehmen mehr kommunizieren und es würden riesige Schäden auftreten. Diese Betriebsausfälle lassen sich nicht versichern. Darum spielt der Rückversicherer auch ständig Worst-Case-Szenarien durch, um Risiken aufzuzeigen und nach Lösungen zu suchen, um diese versicherbar zu machen. Denn wenn der Kunde ein Problem hat, hat auch die Münchener Rück ein Problem, welches es zu lösen gilt. 

Dividende

Im Dividenden-Check auf aktie.traderfox.com erhält die Münchener Rück 14 von 15 möglichen Punkten.

Die erwartete Dividendenrendite des Rückversicherers liegt in diesem Jahr bei 4,48 %. Die Münchener Rück zahlt seit 22 Jahren kontinuierlich eine Dividende aus. Das Dividendenwachstum der letzten 10 Jahre beträgt 5,82 %. Die Aktie legte im Durchschnitt der letzten 10 Jahre um 6,95 % jährlich zu.

Im Robustheits-Check bekommt die Münchener Rück ebenfalls 14 von 15 Punkten. Die niedrige Volatilität und die Kursstabilität macht die Aktie für ein Investment oder eine längerfristig angelegte gehebelte Spekulation interessant.

Fazit

Der Rückversicherer ist aufgrund der Komplexität seines Geschäftes eher ein Wissenschaftsunternehmen als ein Versicherer. Der Klimawandel und die Digitalisierung sorgen dafür, dass es für das Versicherungsunternehmen immer neue Risiken gibt, die es abzusichern gilt.

Sehen wir uns nun den Tageschart der Münchener Rück (MUV2) an:

Nachdem die Aktie im September bis auf 268 Euro anziehen konnte, sahen wir in Folge einen Rücksetzer der die Kurse bis unter die 50-Tagelinie führte. Im Oktober hat sich nun ein höheres Tief ausgebildet und die Bullen konnten die 50-Tagelinie wieder zurückerobern. Wenn die Aktie weitere Stärke zeigt, möchte ich sofort informiert werden. Dazu habe ich mir bei 251,35 Euro einen Alarm direkt in den Chart gelegt.

Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie durchbrochen werden.

Liebe Trader und Investoren, nun wünsche ich euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.

Bis zur nächsten spannenden Story,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

TraderFox Trading-Desk: https://desk.traderfox.com

Aktien-Terminal: https://aktie.traderfox.com

Aktien-Vergleich: https://viz.traderfox.com/aktien-vergleiche

Tipp: Registriert euch kostenlos auf https://www.traderfox.de für das TraderFox Trading-Desk, um Kursalarme im Chart einzurichten und diese dann per Email oder per Push-Notification zu.

Haftungsausschluss:

Dieser Text/Video dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapiers dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.

Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:

Der Autor handelt regelmäßig mit den erwähnten Wertpapieren und besitzt eventuell Positionen in den genannten Wertpapieren.