Chartanalyse Pfeiffer Vacuum Technology: Wende in Sicht!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Liebe Investoren und Trader,
die Aktie des Anbieters von Hochvakuumtechnik Pfeiffer Vacuum Technology (WKN: 691660) wurde vom Bärenmarkt bei den deutschen Nebenwerten voll erwischt. Über 45 % ging es seit November 2021 abwärts. Jetzt meldet sich die Aktie zurück und markierte bereits am 23. September bei 120,80 Euro das letzte Tief, während der SDAX am 13. Oktober nochmals einen neuen Tiefstand sah. Auf dem Wochenchart sahen wir daher bei Pfeiffer Vacuum bereits in der zweiten Septemberhälfte ein Kaufsignal der Slow Stochastic, welches nun nochmals bestätigt wurde. Ebenfalls generierte der MACD ein neues Kaufsignal auf dem Wochenchart, welches durch eine bullische Divergenz zuvor eingeleitet wurde. Die Aktie scheiterte auf Wochenbasis zunächst am GD20, doch der Abwärtstrendkanal wackelt jetzt gewaltig. Der nächste Widerstand wartet erst wieder im Bereich von 147,00 Euro und 155,60 Euro, darüber begrenzt derzeit das obere Bollinger Band bei rund 160 Euro. Sollte dieses angelaufen werden, dürften sich auf die gleitenden Durchschnitte deutlich abflachen bzw. sogar wieder aufwärts tendieren. Kurse im Bereich von 192,80 Euro werden dann wahrscheinlicher. Rund um die Marken von 114,40 Euro, 117,00 Euro und 120,80 Euro hat sich jetzt hingegen auf der Unterseite eine doch recht ordentliche Unterstützungszone etabliert.
Bevorzugtes Szenario: Stop Buy bei 135,80 Euro. Relativ enger SL unter 120,80 USD.
Die Aktie war am vergangenen Dienstag (18. Oktober) mit einem satten Up-Gap in den Handel gekommen. Grund dafür war die Erhöhung der Jahresprognose. Der Vakuumpumpenhersteller verzeichnete in den ersten neun Monaten neue Rekorde und will in diesem Jahr daher insgesamt um 11 bis 14 % auf 860 bis 880 Mio. Euro wachsen. Bisher stellte das Unternehmen 5 % + X in Aussicht. Die EBIT-Marge soll weiterhin rund 14 % betragen. Getragen wird der Optimismus von einem starken Auftragseingang, der im Jahresverlauf bisher um 25,4 % im Jahresvergleich zulegen konnte. Das Unternehmen verspürt einerseits Rückenwind durch Trends wie die Digitalisierung, der Energiewende, dem Aufschwung der Biotechnologie und der Revolution der Nanotechnologie. Der adressierbare Markt soll von 2019 aus von einer Basis von 5,8 Mrd. Euro bis 2026 um durchschnittlich 4 bis 8 % jährlich (CAGR) wachsen. Mittel- bis langfristig will das Unternehmen den Marktanteil steigern und einen Umsatz von 1 Mrd. Euro erzielen. Mit einem Umsatzanteil von über 50 % am Gesamtumsatz war im vergangenen Jahr der Bereich Halbleiter und Zukunftstechnologien das stärkste Marktsegment. Die extrem hohe Nachfrage nach elektronischen Geräten sollte den Bedarf nach Mikrochips, die in Halbleiterfabriken unter Vakuumbedingungen hergestellt werden, weiter unterstützen. Pfeiffer beliefert Halbleiter-Fabs und versorgt dabei sowohl Erstausrüster (OEM) als auch Endanwender in der Halbleiterindustrie. Hinzukommen zahlreiche Kunden aus der Automobilindustrie. Genau hier könnten sich nun die belasteten und beeinträchtigen Lieferkettenprobleme nach und nach auflösen. Mit einem KGV22e von 16,5 ist das eigenkapitalstarke Unternehmen jetzt wieder deutlich fairer bewertet als noch Ende letzten Jahres. Die Wende könnte nun eingeleitet werden.
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