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Megatrend: Falls Künstliche Intelligenz einen Produktivitätssschub bewirkt, sind laut Bank of America diese Investments interessant

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Produktivitätsbooms sind der Schlüssel zu einem höheren Lebensstandard. Viele Investoren glauben, dass Künstliche Intelligenz diesbezüglich den nächsten Boom auslösen könnte. Auf welche Investments Anleger setzen sollten, falls Künstliche Intelligenz tatsächlich einen nachhaltigen Wandel herbeiführt, und welche Branchen bzw. Unternehmen vom KI-Einsatz profitieren könnten hat die Bank of America in einer aktuellen Studie analysiert. TraderFox berichtet.

Die Produktivität ist der pro Arbeitseinheit produzierte wirtschaftliche Wert, schreibt die Bank of America in einer aktuellen Studie. Produktivitätswachstum, das heißt  mehr Leistung bei gleichem Arbeitsaufwand, sei der Schlüssel zu einem höheren Lebensstandard, heißt es in der Publikation weiter. Produktivitätsbooms seien aber schwer zu messen, noch schwerer vorherzusagen und fast unmöglich zu erzeugen.

Die lediglich drei industriellen Revolutionen in der modernen Geschichte wurden laut Bank of America durch wirklich umwälzende Erfindungen ausgelöst. Dampfmaschinen, Elektrizität und Computer führten zu einem sichtbaren Produktivitätsboom.

Anleger, die davon ausgehen, dass künstliche Intelligenz (KI) heute einen weiteren Boom auslösen wird (siehe Abbildung), sollten nach Einschätzung des US-Instituts die Unternehmen besitzen, die KI-Software und -Hardware für jede andere Branche bereitstellen werden. Spezifische ETFs seien außerdem liquide Instrumente, die ein diversifiziertes, globales Engagement in den KI-Megatrend bieten könnten.

Arbeitsproduktivität der US-Wirtschaft (annualisierte Fünfjahres-Rate) und Periodendurchschnitte

Falls KI transformativ ist, taugen KI-ETFs als Investments

Die Tatsache, dass es erst drei industrielle Revolutionen gab, signalisiert bereits, wie unwahrscheinlich es früher war, dass es dazu kommt. Folglich ist auch momentan noch völlig offen, was KI in dieser Hinsicht leisten kann. Für die Anleger stellt sich die Frage, ob die mit der KI verbundenen Innovationen letztlich umwälzend sein werden. Denn wenn KI transformierend ist, sollten Anleger thematische ETFs auf KI kaufen. Dafür spreche auch, dass es schwer sei, die endgültigen Gewinner und Verlierer einer technologischen Revolution zu bestimmen. Thematische ETFs auf KI seien auch diversifizierter als einfache Technologie- und Halbleiterfonds und böten gleichzeitig einen liquiden Zugang.

Wie es von Seiten des zitierten US-Instituts heißt, eignen sich der Global X Robotics &; Artificial Intelligence ETF (BOTZ – ISIN: IE00BLCHJB90) sowie der Global X Artificial Intelligence &; Technology ETF (AIQ – ISIN: US37954Y6326) als Kauf. Unter anderem habe sich dieses Duo zuletzt als ertragsstabil erwiesen, während die Ergebnisschätzungskorrekturen für die breiten Aktienindizes weiterhin negativ ausgefallen seien. BOTZ sei konzentriert und könne als "reines" KI-Engagement genutzt werden, während AIQ über Sektoren hinweg stärker diversifiziert sei, so das Urteil.

Ganz allgemein konstatiert man dazu auch noch folgendes:

Breite: Der durchschnittliche KI-Fonds hat eine Übergewichtung von 13 % im Industriesektor gegenüber dem Nasdaq mit Unternehmen wie Rockwell und Toshiba. In anderen Wachstumssektoren wie Kommunikationsdienstleistungen und zyklische Konsumgüter sind KI-Fonds zu 16 % untergewichtet. Auch das Länderengagement ist bei AI-Fonds breiter gestreut.

Diversifizierung: Anleger können effektiv von einer geringeren Portfoliokorrelation und einem asymmetrischen Aufwärtspotenzial profitieren: Für jeden Anstieg des Nasdaq um 1 % können Anleger in AI-ETFs im Durchschnitt einen Gewinn von 1,03 % erwarten. Für jeden 1 %igen Nasdaq-Verlust verlieren AI ETFs nur 0,92 %.

Fundamentale Daten: Analysten erwarten für die nächsten zwölf Monate ein positives Gewinnwachstum für KI-Unternehmen, wobei KI-ETFs ein Gewinnwachstum je Aktie von 8 % - 9 % aufweisen. Bei den wichtigsten US-amerikanischen und globalen Aktienindizes wird ein Rückgang der Gewinne erwartet.

Die Nutzung von Daten mit KI-Hilfe könnte das globale BIP um 15,7 Mrd. Dollar steigern

Die Strategen bei der Bank of America glauben, dass das Jahr 2023 wie das Internet in den 90er Jahren ist, in dem sich die KI in Richtung Massenanwendung bewegt. Große Sprachmodelle (LLMs) wie ChatGPT könnten es uns ermöglichen, von der Datenrevolution zu profitieren, heißt es.

"Generative KI" sei eine Art von LLM, die maschinelles Lernen und natürliche Sprachverarbeitung nutze, um das nächste Wort in einem Satz vorherzusagen. Die bekannteste Variante, ChatGPT, habe es Maschinen ermöglicht, menschliche Sprache zu verstehen und menschenähnliche Inhalte zu produzieren.

Diese Art von KI könne uns helfen, noch nie dagewesene Datenmengen zu analysieren und zu interpretieren. Das heutige digitale Universum entspreche 250 Billionen DVDs und werde in den kommenden Jahren auf Geobyte anwachsen. Ein Geopbyte entspricht 1030 Bytes oder tausend Brontobytes. Ein Brontobyte wiederum entspricht einer Billiarde Terabyte.

90 % der weltweiten Daten wurden in den letzten zwei Jahren erstellt, und es wird prognostiziert, dass sich das Datenaufkommen alle zwei bis drei Jahre verdoppelt. Derzeit werden nur 1 % der weltweiten Daten gespeichert und übertragen, während 37 % der Daten nützlich sein könnten, wenn sie analysiert werden. Angesichts dieses Missverhältnisses ist in den nächsten zehn Jahren mit einem starken Anstieg der Marktakzeptanz zu rechnen, erwartet die Bank of America.

KI kann vor diesem Hintergrund weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen haben, da LLMs sich verbessern und in der realen Welt einen Mehrwert schaffen. Einige Schätzungen gehen davon aus, dass KI bis 2030 zusätzliche 14 % oder 15,7 Mrd. $ zum globalen BIP beitragen könnte.

Die wirtschaftlichen Nettoauswirkungen der KI haben sieben Dimensionen in Bezug auf die Produktions- und Externalitätskanäle

Kumulativer Anstieg im Jahr 2030 gegenüber heute (%)

Quellen: Analyse des McKinsey Global Institute; Bank of Americ. Hinweis: Bei den Zahlen handelt es sich um simulierte Werte, die eher eine Richtungsperspektive als eine Prognose darstellen.

Die Gewinne würden hauptsächlich über Produktionskanäle mit Arbeitsproduktivitätssteigerungen (Augmentation) oder Arbeitsautomatisierung (Substitution) erzielt. Verbesserungen bei Produkt- und Dienstleistungsinnovationen könnten ebenfalls eine wichtige Triebkraft sein. Die Übergangskosten und andere negative externe Effekte wie die Abwanderung von Arbeitskräften könnten die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen schmälern.

Die Umsätze auf dem globalen KI-Markt werden Prognosen zufolge jährlich um 19 % wachsen und im Jahr 2026 900 Mrd. US-Dollar erreichen. Der größte Teil des Umsatzes dürfte mit KI-Software erzielt werden, während Dienstleistungen und Hardware etwas mehr als 10 % ausmachen.

Ein breites Spektrum von Branchen könnte auf dem Markt für hochwertige KI-Software vertreten sein, was die Attraktivität der Softwarehersteller erhöht. Die Abbildung unten zeigt, wie ausgewählte Branchen laut Bank of America KI nutzen könnten, um ihr Geschäft zu verbessern.

Informationsdienstleister könnten Daten schneller verarbeiten, während Industrieunternehmen KI zur Verbesserung von Prototypen und Produktkonstruktionen einsetzen könnten. E-Commerce-Unternehmen könnten ihre Bestände besser verwalten, während Bergbauunternehmen intelligenter bohren könnten.

Wie KI in ausgewählten Sektoren eingesetzt werden könnte

Die Sektoren, die vom Einsatz der transformativen KI profitieren könnten, reichen von den Medien bis zum Bergbau

 

 

Bildherkunft: AdobeStock_610948632

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