Stryker: GLP-1-Medikamente könnten Gelenkersatzoperationen mit dem Robotersystem Mako weiter anfachen – Citi stuft auf 406 USD (Buy)!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Das umfassende Sortiment des Medizintechnikunternehmens Stryker (SYK) versorgt jährlich über 130 Mio. Menschen. Am 3. April äußerten sich die Citi-Analysten zuversichtlich für die MedTech-Branche und gehen von einem soliden 1. Quartal aus. Im Vorfeld der am 30. April nachstehenden Berichtsveröffentlichung von Stryker wurde das Kursziel von 362 auf 406 USD (Buy) angehoben. Bis 2025 soll die bereinigte operative Marge von derzeit 24,2 % auf 26,3 % ansteigen und damit wieder das Pre-Covid-Niveau erreichen. 2023 markierte mit einem Umsatz von über 20 Mrd. USD einen Meilenstein. In diesem Jahr wird ein organisches Umsatzwachstum von 7,5 % bis 9 % erwartet. Die Aktie notiert am Allzeithoch.
Wachstumsfantasie liefert nicht nur eine frühe Kommerzialisierung der KI-Produkte mit Triton für die Blutungserkennung und der 3D-Planungssoftware Blueprint. Auch das Mako-Robotersystem verzeichnete zuletzt Rekordinstallationen und mit bisher 1 Mio. Prozeduren wird allein in den USA bereits für 60 % der Knie- und 34% der Hüftoperationen eingesetzt. Später in diesem Jahr sollen Lösungen für Wirbelsäulen und Schultern folgen, ebenso wie ein neuer CO-PILOT für eine bessere Effizienz. Laut Argus-Analysten könnte die zunehmende Verwendung von GLP-1-Medikamenten die Anzahl der Patienten mit Fettleibigkeit reduzieren, die in vielen Fällen aufgrund eines erhöhten Komplikationsrisikos bisher nicht für Gelenkersatzoperationen in Frage kommen. Laut J.P. Morgan Research könnte allein in den USA bis 2030 bereits 30 Mio. Menschen geben, die GLP-1-Medikamente einnahmen. Die Operationen könnten dadurch angefacht werden.
Weiterhin stark wachsen soll auch das 2022 übernommene Geschäft von Vocera mit kräftigen zweistelligen Wachstumsraten in einem sich ausdehnenden Milliardenmarkt. Vocera liefert digitale Lösungen, um Pflegepersonal und Ärzte zu entlasten. Es entstehen Cross-Selling-Chancen, etwa durch eine Verbindung zwischen dem intelligenten Krankenhausbett ProCuity und der intelligenten Workflow-Engine Vocera Engage. ProCuite erkennt automatisch, wenn sich Patienten im Bett bewegen oder dieses verlassen und kann daraufhin Alarme sofort auf das mobile Gerät oder den Desktop bestimmter Pflegekräfte übermitteln.