AMD will KI-Startup Nod.ai übernehmen, um sich gegen NVIDIA zu behaupten
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Hallo Investoren, Hallo Trader
Der Halbleiterkonzern AMD hat am Dienstag, dem 10. Oktober, die geplante Übernahme des KI-Startups Nod.ai bekannt gegeben. Nod.ai ist spezialisiert auf die Entwicklung von Open-Source-Technologien für zukünftige KI-Systeme, insbesondere im Bereich des "Reinforcement Learning". Dabei lernen Systeme durch Versuch und Irrtum. Die Akquisition ist ein Schritt zur Erweiterung des KI-Softwaregeschäfts von AMD.
Die Akquisition soll noch im laufenden Quartal abgeschlossen werden
Der Chiphersteller würdigte gegenüber der Nachrichtenplattform CNBC das Expertenteam von Nod.ai für seine Beiträge zur Open-Source-KI-Software und seine tiefgreifende Expertise bei der Optimierung von KI-Modellen. Ein Sprecher von AMD bestätigte, dass die Übernahme voraussichtlich noch im laufenden Quartal abgeschlossen werde. Die Akquisition ist Teil der "KI-Wachstumsstrategie" von AMD, die darauf abzielt, sich gegenüber dem Wettbewerber NVIDIA zu behaupten. Die Strategie konzentriert sich auf ein offenes Software-Ökosystem, das den Einstieg für Kunden durch Entwicklertools, Bibliotheken und Modelle erleichtern soll.
Vamsi Boppana, Senior Vice President der KI-Abteilung von AMD, ist zuversichtlich, dass die Übernahme von Nod.ai die Fähigkeit von AMD verbessern werde, KI-Kunden mit Software zu versorgen, die es ermöglicht, leistungsstarke KI-Modelle problemlos zu nutzen.
Nod.ai-Technologie bereits heute "weit verbreitet"
Darüber hinaus erwartet das Unternehmen, dass das Nod.ai-Team die Entwicklung der Open-Source-Compiler-Technologie beschleunigen und portable, leistungsstarke KI-Lösungen für das gesamte AMD-Produktportfolio ermöglichen werde. Boppana betonte, dass die Technologien von Nod.ai bereits heute in den Bereichen Edge-Computing, der Cloud und auf einer Vielzahl von Endgeräten weit verbreitet sei.
Ursprünglich war Nod Labs als KI-Hardwareunternehmen bekannt, das sich auf Gestenerkennung und tragbare Geräte zur Erfassung von Bewegungen spezialisiert hatte. Dazu gehörten beispielsweise Bluetooth-verbundene Ringe für den Einsatz in der Gaming-Welt. Diese Tools ermöglichen es, Aktionen in Virtual-Reality-Spielen mithilfe realer Handbewegungen auszuführen. Vor der Gründung von Nod im Jahr 2013 war Anush Elangovan, der Gründer des Unternehmens, Teil des ersten Chromebook-Teams bei Google und leitender Ingenieur bei Cisco.
Umsatzrückgang bei AMD
Künstliche Intelligenz ist zweifelsohne das dominierende Thema von 2023. Der Anlegerliebling und KI-Profiteur NVIDIA konnte seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal um über 100 % steigern. AMD verzeichnete dagegen im gleichen Zeitraum einen Umsatzrückgang von 18 %. Dennoch übertraf der Konzern damit die Schätzungen der Analysten.
Ich wünsche euch noch eine schöne Restwoche,
Bis zur nächsten spannenden Story,
Luca