ASML: 2024 ist ein „Übergangsjahr“ – stärkere 2. Jahreshälfte erwartet
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ASML, eines der führenden Unternehmen im Halbleiterbereich, produziert Extrem-Ultraviolett-Lithographie-Maschinen (EUV), die für die Fertigung modernster Chips benötigt werden. Der Konzern hat am Mittwoch, den 17.04, die Ergebnisse zum 1. Quartal 2024 veröffentlicht. Mit seinem Gewinn hat der Konzern die Prognosen der Analysten übertroffen, während der Umsatz hinter den Erwartungen zurückblieb.
Der Nettoumsatz schrumpfte im Jahresvergleich um 21,6 %, während der Nettogewinn um 37,4 % zurückging. Der Gesamtumsatz lag dabei in der Mitte der vom Unternehmen prognostizierten Spanne. Die Bruttomarge von 51 % hat die interne Prognose übertroffen, hauptsächlich aufgrund des Produktmixes und bestimmter Einmaleffekte.
Nettobuchungen gehen leicht zurück – Umsatz verfehlt die Erwartungen
- Der Nettoumsatz belief sich auf 5,29 Mrd. Euro, verglichen mit den erwarteten 5,39 Mrd. Euro.
- Der Nettogewinn betrug 1,22 Mrd. Euro, während 1,07 Mrd. Euro erwartet wurden.
- Die Nettobuchungen für ASML-Maschinen beliefen sich auf 3,6 Mrd. Euro, was einem Rückgang von 4 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht und einem Einbruch von fast zwei Dritteln gegenüber dem Dezemberquartal.
Die schwache Nachfrage nach Unterhaltungselektronik wie Smartphones und Laptops im vergangenen Jahr hatte die Chiphersteller getroffen, was auch zu einer verminderten Nachfrage nach Produkten von ASML geführt hat.
Nettoumsatz im Gesamtjahr auf Vorjahresniveau erwartet
ASML-CEO Peter Wennink betrachtet 2024 als ein "Übergangsjahr", in dem weiterhin in Kapazitätserweiterungen und Technologie investiert werde, um den Konzern auf den Zykluswechsel vorzubereiten. Der Ausblick für das Gesamtjahr bleibt unverändert, wobei eine stärkere 2. Jahreshälfte erwartet wird. Das stehe im Einklang mit der fortgesetzten Erholung der Branche, so Wennink.
Der Nettoumsatz für 2024 soll auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr verbleiben. Im vergangenen Jahr hat sich der Umsatz auf 27,6 Mrd. Euro belaufen. Für das 2. Quartal wird ein Gesamtumsatz zwischen 5,7 und 6,2 Mrd. Euro erwartet, wobei die Bruttomarge zwischen 50 und 51 % liegen dürfte.
Gesamtdividende steigt um rund 5 %
Die Gesamtdividende für 2023 soll 6,10 Euro je Stammaktie betragen, was einer Steigerung von 5,2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Rahmen des laufenden Aktienrückkaufprogramms (2022 bis 2025) wurden im 1. Quartal zudem Aktien im Wert von etwa 400 Mio. Euro erworben.