BASF überrascht mit starken vorläufigen Zahlen
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Der in Ludwigshafen ansässige Chemiekonzern BASF hat gestern vorläufige Zahlen zum zweiten Quartal präsentiert. Beinahe alle relevanten Daten übertrafen teilweise deutlich die Schätzungen der Analysten. So konnte BASF den Umsatz im zweiten Quartal um ganze 16 % auf knapp 23 Mrd. Euro steigern. Analysten gingen lediglich von etwa 21,7 Mrd. Euro aus.
"Ausschlaggebend hierfür waren höhere Preise; Währungseinflüsse, vor allem aus dem US-Dollar, wirkten ebenfalls positiv. Die Mengen gingen gegenüber dem Vorjahresquartal leicht zurück. Der Umsatz war somit höher als von Analysten im Durchschnitt für das 2. Quartal 2022 erwartet”, so BASF am Montag nach XETRA-Handelsschluss. Die deutlich gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten konnte BASF noch weitgehend mit höheren Verkaufspreisen abfedern.
Die Investmentbank Jefferies hat die Einstufung für BASF nach den Veröffentlichungen zum zweiten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Besonders das operative Ergebnis, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sonderposten habe die Prognose des Analysehauses und die allgemeine Markterwartung übertroffen, so Experte Chris Counihan.
Zudem betonte er, dass das Unternehmen bislang noch an seinen Jahresprognosen festhalte. Das zweite Halbjahr wird jedoch weiterhin von Unsicherheiten geprägt sein. Speziell die Sorgen bezüglich der Verfügbarkeit von Erdgas sind groß.
Indes haben auch die Experten von JPMorgan die BASF-Aktie erneut näher analysiert. Im Rahmen dessen wurde das Kursziel 74 auf 57 Euro deutlich herabgesenkt, liegt aber immer noch 36 % über dem aktuellen Kurs von 41,80 Euro. Das Anlagevotum lautet daher immer noch "Overweight".