Zuletzt gab es mehrere interessante Nachrichtenimpulse für den Pharma-Giganten Bayer. Laut diversen Berichten soll der Großaktionär Temasek versuchen, den CEO des Unternehmens Werner Baumann aus dem Amt zu drängen. Hierbei wandte sich Temasek wohl an den Aufsichtsratsvorsitzenden Winkeljohann und kommunizierte seine Unzufriedenheit über die operative Performance des Unternehmens unter Baumann. Des Weiteren ließ man verlauten, dass man vor der Hauptversammlung Ende April verschiedene Optionen in Betracht zieht. Darunter fällt ein Misstrauensvotum gegen Baumann oder eine Ablehnung der Entlastung des Managements. Welches konkrete Ziel Temasek mit der Absetzung verfolgt, ist nicht bekannt. Ein mögliches Szenario besteht darin, dass man hofft, mit einem neuem CEO einen Strategiewechsel einzuleiten und damit eine Aufspaltung des Konzerns durchzuführen, um die Werte zu heben.

Außerdem hat Bayer eine Zulassung für Kerendia in Japan erhalten. Hierbei handelt es sich um ein Medikament zur Behandlung von chronischen Nierenerkrankungen sowie Typ-2-Diabetes. Laut Bayer gibt es in Japan 13,3 Millionen Menschen mit einer chronischen Nierenerkrankung. Das Unternehmen rechnet durch das neuartige Medikament mit einem Umsatz von 1 Mrd. Euro.

Beide Nachrichten haben dem Markt offensichtlich zugesagt. So legte die Aktie, die in den letzten Tagen bereits sehr gut gelaufen ist, erneut um 2,7 % zu.