KI-Rechenzentren treiben Stromnachfrage: Diese 16 Aktien empfiehlt Goldman Sachs für den Trend
Steigender Strombedarf aufgrund von KI-Rechenzentren wird nach Angaben von Goldman Sachs zu nachgelagerten Investitionsvorteilen in den Bereichen Versorgung, erneuerbare Energieerzeugung und Industrie führen.
Die Investmentbank sagt voraus, dass der Strombedarf von Rechenzentren von 2023 bis 2030 jährlich um 15 % wachsen wird, was den Anteil der Rechenzentren am Gesamtstrombedarf der USA bis 2030 auf 8% erhöhen wird – ein Anstieg von derzeit etwa 3 %.
"Die US-Stromnachfrage wird voraussichtlich ein Wachstum erleben, wie es seit einer Generation nicht mehr zu sehen war. Seit Beginn des Jahrhunderts ist die Stromnachfrage in den USA nicht mehr so stark gestiegen und verzeichnete über acht Jahre hinweg ein Wachstum von 2,4 %. Im Vergleich dazu lag das durchschnittliche jährliche Wachstum der Stromerzeugung in den letzten 20 Jahren bei weniger als 0,5 %.", hebt Goldman Sachs hervor.
Analysten schätzen, dass bis 2030 rund 47 GW zusätzliche Erzeugungskapazität erforderlich sein werden, wobei 60 % auf Gas und 40 % auf erneuerbare Quellen entfallen dürften. Sie prognostizieren, dass dieser Trend Investitionen von etwa 50 Mrd. USD in die US-Stromerzeugungskapazität bis 2030 anstoßen wird.
Goldman Sachs hat 16 Aktien als "Kaufen" eingestuft, die Bereiche wie Versorgung, saubere Technologie und industrielle Technik abdecken..
Die hervorgehobenen Aktien sind wie folgt:
Wachstum der Stromnachfrage – Begünstigte:
Vertiv Holdings Plc (NASDAQ:VRT): Feste Marktposition bei thermischer Kühlung und Energiemanagementangeboten.
NextEra Energy Inc. (NYSE:NEE): Strategisch positioniert im Bereich erneuerbare Energien für KI-Datenlasten und verfügbare Anschlusswarteschlangen.
Cameco Corporation (NYSE:CCJ): Profitiert von steigender Kernenergiekapazität als Uranproduzent und Kernbrennstofflieferant.
EQT Corporation (NYSE:EQT): Erdgasproduzent, der von der steigenden Nachfrage durch die Ausweitung der elektrischen Last profitiert.
Fluence Energy Inc. (NASDAQ:FLNC): Anbieter von sauberen Energiespeicherlösungen für Backup-Strombedarf von Rechenzentren.
Kapazitätssteigerungen bei der Stromerzeugung:
Xcel Energy Inc. (NASDAQ:XEL): Reguliertes Versorgungsunternehmen, das auf die Stromerzeugungsbedürfnisse zur Unterstützung des Wachstums von Rechenzentren im Midwest Independent Transmission System Operator ausgesetzt ist.
First Solar Inc. (NASDAQ:FSLR): Hauptproduzent und -lieferant von Solarpanels für Solarfarmen im Großformat in den USA.
Southern Company (NYSE:SO): Regional positioniertes, reguliertes Versorgungsunternehmen, das bereit ist, die eskalierende Nachfrage von Rechenzentren durch strategische Investitionen in die Erzeugung zu decken.
GE Vernova (NYSE:GEV): Positioniert, um von anhaltenden Wachstumstrends als Lieferant von Stromerzeugungsanlagen zu profitieren.
Bedarf an Investitionen in die Strominfrastruktur:
Quanta Services Inc. (NYSE:PWR): Spezialunternehmer im Bereich der Versorgungsbauindustrie, der von der steigenden Stromnachfrage profitieren wird.
MYR Group Inc. (NASDAQ:MYRG): Beteiligt an Rechenzentren durch Übertragungs- und Verteilungsprojekte, etabliert sich als wichtiger Akteur im Bereich der elektrischen Vertragsvergabe.
DBA Sempra (NYSE:SRE): Versorgungsunternehmen, das erhebliche Kapitalausgaben für Übertragungs- und Verteilungsinfrastruktur aufwendet, um die Expansion von Rechenzentren in Texas zu unterstützen.
Kinder Morgan (NYSE:KMI): Führender Betreiber von Erdgaspipelines in den USA, der von der steigenden Nachfrage nach gasbefeuerten Generationen profitieren wird.
Begünstigte der industriellen Lieferkette:
Eaton Corporation (NYSE:ETN): Hersteller von elektrischen Komponenten, der von der anhaltenden Zunahme der Stromnachfrage profitieren wird.
nVent Electric plc (NYSE:NVT): Schlüsselakteur in der Flüssigkühltechnologie, prognostiziert zweistelliges Geschäftswachstum im Bereich Data Solutions.
Caterpillar Inc. (NYSE:CAT): Baumaschinenunternehmen, das in der Lage ist, Generatorsets für Backup-Strombedarf von Rechenzentren zu liefern.
Goldman prognostiziert Verdreifachung der Stromnachfrage von KI-Rechenzentren
Goldman Sachs prognostiziert, dass die Stromnachfrage von KI-Rechenzentren bis 2030 im Vergleich zu den Niveaus von 2020 mehr als verdreifacht werden könnte, nachdem sie von 2015 bis 2019 relativ stabil geblieben war.
Laut Analystenschätzungen gibt es ein optimistisches Szenario, in dem die Nachfrage möglicherweise mehr als doppelt so hoch wie im Basisfall sein könnte. Dies wird teilweise durch Verbesserungen der Leistungsfähigkeit und Effizienz der Produkte und eine zunehmende Nachfrage nach KI-Technologien beeinflusst.
Carly Davenport erklärte, dass es eine bedeutende Aufwärtsentwicklung für den Basisfall geben könnte, falls der Bedarf an Serverkauf und -nutzung weiterhin stark bleibt.
Sie warnte jedoch, dass es auch Risiken gibt: Sollte die Energieeffizienz höher als erwartet ausfallen oder Effizienzsteigerungen bei der Rechenleistung zu einem geringeren Serverkauf führen, könnte dies den Basisfall negativ beeinflussen.