Der Autozulieferer PWO [WKN: 696800, ISIN: DE0006968001] hat laut Focus Money (Ausgabe 36/2024), mit einer Ausnahme im Coronajahr 2020, stets mit einer guten Geschäftsentwicklung zu überzeugen gewusst. Dennoch werde der Nebenwert, der eine Marktkapitalisierung von 93 Mio. Euro aufweise, von den meisten Anlegern übersehen.

PWO werde von vielen Anlegern mit allen anderen Autozulieferern in einen Topf geworfen, doch diese Sippenhaft sei nicht gerechtfertigt. Die Schwaben seien ein Spezialist für Metallkomponenten in Leichtbauweise.

Mit Bauteilen für Airbags, Lenkung, Gehäuse, Sitze oder Instrumententafeln liefere PWO oft technische Spitzenprodukte, die derzeit in der Mobilität nachgefragt werden, egal welche Antriebsart im Fahrzeug zur Anwendung komme. PWO könne flexibel die Komponenten auf alles Antriebsformen anpassen, auch für Elektrofahrzeuge.

Diese Flexibilität werde sich auch in den Zahlen für das laufende Geschäftsjahr spiegeln. 2024 dürften Umsatz, Ergebnis und besonders der Cashflow zulegen. Um dem Gewinn mittelfristig weiter auf die Sprünge zu helfen, baue PWO derzeit eine neue, kostengünstiger arbeitende Fertigung in Serbien auf.

Doch trotz der starken Ertragsentwicklung werde der Titel lediglich mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 6 bewertet. Zudem wisse die Aktie dank der attraktiven Ausschüttungspolitik mit einer Dividendenrendite von 6 % zu überzeugen.

Angesichts der Geschäftsentwicklung und der hohen Ausschüttungen sei es etwas verwunderlich, dass der Aktienkurs seit drei Jahren in einer Seitwärtsrange feststecke. Über kurz oder lang dürfe sich dies ändern, denn PWO habe schon einmal in den 2010er-Jahren bei 40 Euro notiert und zu dem Zeitpunkt weit niedrigere Erträge erwirtschaftet. Focus Money rät mit einem Kursziel von 40 Euro zum Kauf (38 % Potenzial).

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

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