Das Halbleiterunternehmen Synaptics (SYNA) entwickelt Display-Treiber, drahtlose Konnektivitätslösungen wie Bluetooth und WLAN bis hin zu Fingerabdrucksensoren und KI-basierten Sprachverarbeitungssystemen. Eingesetzt werden diese bei IoT-Produkten, Unternehmens-PCs und modernen Fahrzeugen oder auch Mobilgeräten. Hohe Lagerbestände sorgten in den vergangenen Monaten für Gegenwind. Mit der Aussicht auf eine Verbesserung im Jahr 2024 gibt es laut CEO Michael zwar einen ungewissen Erholungsverlauf, jedoch scheint der Tiefpunkt der Korrektur erreicht.

Zwar fällt der Umsatz im 1. Quartal 2024 im Jahresvergleich um 47 % auf 237,7 Mio. USD (Konsens: 132,7 Mio. USD), steigt jedoch gibt es mit 5 % im Quartalsvergleich erstmals seit einem Jahr. Der Nettogewinn war mit 0,52 USD je Aktie (Konsens: 0,40 USD) ebenfalls höher als angenommen. Insbesondere das wichtige IoT-Geschäft, das für zwei Drittel der Einnahmen sorgt, konnte um 15 % wachsen. Gartner prognostiziert für den IoT-Markt einen Anstieg von 155 Mrd. auf 270 Mrd. USD bis 2027. Hoch ist auch die Nachfrage bei Enterprise-PCs und es wurden mit dem DVF120 neue KI-Chips vorgestellt, um die Audioverarbeitung bei Videokonferenzen zu verbessern. Das Mobilgeschäft ging sequenziell noch 15 % zurück, soll aber von neuen Produktinnovationen profitieren. Hier stützen auch der Übergang zu OLEDs bei Android-Geräten und Marktanteilsgewinne mit Samsung nach der erfolgreichen Einführung des Z Flip 5.

Für das laufende 2. Quartal bleibt die Prognose mit Erlösen zw. 220 bis 250 Mio. USD (Konsens: 239,82 Mio. USD) zunächst breit gefächert. 2024 dürfte es ein Übergangsjahr geben, wobei sich der Nettogewinn nach 1,83 USD auf 3,20 USD je Aktie weiter verbessern soll. Bis 2025 werden bereits 7,36 USD je Aktie angenommen, wodurch das KGV von 30 auf 13 abnimmt. Nun wird sich zeigen, ob Synaptics die Bodenbildung mit der Aussicht auf eine Markterholung beenden kann.