Kürzere Lieferzeiten beim iPhone 16 Pro und Pro Max deuten auf unerwartet schwache Nachfrage hin
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Zu Beginn der Woche (16.09) haben laut Angaben der Nachrichtenagentur Reuters einige Analysten erklärt, dass die Lieferzeiten für die neuen iPhone 16 Pro-Modelle auf eine schwächere Nachfrage als erwartet hindeuten würden. Als möglicher Grund dafür wurden im Bericht die verzögerten Einführungen wichtiger Funktionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz genannt. Wie in den Hot News zum Apple-Event der vergangenen Woche erwähnt, hatte Bloomberg-Experte Mark Gurman unter anderem aufgrund des gestaffelten Ansatzes der KI-Funktionen angemerkt, dass Anleger erst mit dem iPhone 17-Modell von einem "Superzyklus" ausgehen könnten. Dann werde das Unternehmen in einer stärkeren Position sein und Apple Intelligence werde ausgereifter sein, so Gurman.
In der vergangenen Woche hat der Technologiekonzern seine neue iPhone 16-Serie vorgestellt, die laut eigenen Aussagen von Grund auf für Apple Intelligence entwickelt worden seien. Frühe Vorbestelldaten von BofA Global Research haben laut Reuters am Montag kürzere weltweite Lieferzeiten für die iPhone 16 Pro-Modelle im Vergleich zu den 15er Versionen des Vorjahres gezeigt. Beim Vorgängermodell hätte die durchschnittliche Lieferzeit 24 Tage betragen, während das iPhone 16 Pro aktuell eine Lieferzeit von 14 Tagen aufweise, so die Meldung. Bei der Pro Max Version liege die Lieferzeit mit 19 Tagen ebenfalls deutlich unter den 32 Tagen aus dem Vorjahr, berichtete Reuters.
Der Hauptgrund für die schwächere als erwartete Nachfrage nach der iPhone 16 Pro-Serie sei, dass Apple Intelligence zum Verkaufsstart nicht verfügbar sei, zitierte Reuters den in Taiwan ansässigen Analysten Ming-Chi Kuo von TF International Securities. Die ersten (beta) Funktionen werden ab dem kommenden Monat mit den kostenlosen Updates auf iOS 18.1, iPadOS 18.1 und macOS Sequoia 15.1 eingeführt, weitere Funktionen sollen folgen. Das könnte dazu führen, dass Kunden zunächst zögern, auf das neue iPhone umzusteigen, so Reuters. Gurman hatte im Vorfeld des Apple-Events außerdem darauf hingewiesen, dass Apple Intelligence vorerst nicht in der EU verfügbar sein werde – einem wichtigen Markt für den Technologiekonzern.
Die Vorbestellungen am ersten Wochenende seien bei den teureren Pro- und Pro Max-Modellen um 27 % bzw. 16 % zurückgegangen, wurde Kuo zitiert. Die Nachfrage in den USA sei deutlich schwächer als im Vorjahr, es sei denn, Apple hätte das Lieferkontingent massiv erhöht, zitierte Reuters Analysten von Jefferies. Im Bericht wurde aber auch darauf hingewiesen, dass im Vorjahr Lieferprobleme mit einer Kameralinse die Auslieferungen des iPhone 15 Pro Max beeinträchtigt hätten. Gil Luria, Analyst bei D.A. Davidson, zeigte sich laut der Meldung unbesorgt und geht davon aus, dass sich der Upgrade-Zyklus angesichts des schrittweisen KI-Rollouts wahrscheinlich in den kommenden 12 bis 18 Monaten entwickeln werde.
Der Autor Luca Bißmaier ist in folgende Werte investiert: Apple