Allegro Microsystems (ALGM) gilt als Marktführer bei Magnetsensoren, die überall dort eingesetzt werden, wo Bewegungen und Geschwindigkeiten präzise gemessen oder Spannungen und Ströme überwacht und reguliert werden müssen. Die restlichen Einnahmen stammen von integrierte Schaltungen für die Verwaltung des Energiebedarfs zurück. Zu finden sind die Komponenten in Wechselrichtern von Solaranlagen, Fahrassistenzsystemen, E-Ladestationen, Rechenzentren und Robotern. Die Elektrifizierung der Fahrzeuge, autonome Autos, die Energiewende und Fabrikautomatisierung sind wichtige Wachstumstreiber. Der gesamte adressierbare Markt soll bis 2025 auf 26 Mrd. USD anwachsen.

Bedient werden weltweit schon über 10.000 Kunden, wobei es zwei klare Kernmärkte gibt. 69 % der Erlöse werden im Automobilmarkt und 19 % in der Industrie erwirtschaftet. Insbesondere die Elektromobilität ist im Jahresvergleich von 36 % auf 43 % aller Automobileinnahmen angestiegen, wo im Vergleich zu Verbrenner-Modellen auch mehr Halbleiter pro Fahrzeug benötigt werden. Mit BMW, Audi, Ford, GM, BYD, Tesla oder Mercedes wurden in den letzten drei Dekaden weltweit führende Autohersteller mit über 10 Mrd. Teilen beliefert, wobei kein Kunde für mehr als 10 % am Umsatzmix verantwortlich ist.

Die am 10. Mai nachbörslich präsentierten Ergebnisse für das vierte Quartal überzeugten mit einem Umsatzplus von 34,5 % auf 269,44 Mio. USD (Konsens: 265,06 Mio. USD). Dabei gab es erneut Rekorde im Automobil- und Industriegeschäft. Der Nettogewinn konnte um 76,2 % auf 0,37 USD je Aktie (Konsens: 0,36 USD) gesteigert werden. Der Auftragsbestand bleibt robust, nimmt jedoch aufgrund der verbesserten Lieferketten leicht ab. Für das erste Quartal wurde die Umsatzprognose auf 270 bis 280 Mio. USD (Konsens: 265,06 Mio. USD) angehoben. Auch der Nettogewinn soll mit 0,35 bis 0,39 USD je Aktie (Konsens: 0,36 USD) im Optimalfall höher ausfallen. Die Quartalsergebnisse liefern immer wieder neue Impulse. Nun könnte sich die Aktie erneut von der unteren Begrenzung des Trendkanals lösen und sich wieder dem Allzeithoch nähern.