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Darum setze ich auf diese beiden deutschen Small- und Mid-Caps

Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell

Liebe Leser, liebe Investoren,

heute will ich meinen Fokus auf kleinere Unternehmen legen und habe demnach meine Recherche bewusst auf Unternehmen gelegt, bei welchen die Marktkapitalisierung größer 1 Mrd. Euro aber unter 10 Mrd. Euro liegt. Als Small-Cap werden Unternehmen bezeichnet, welche eine Marktkapitalisierung zwischen 300 Mio. und 2 Mrd. aufweisen. Als Mid-Caps werden Unternehmen bezeichnet, welche eine Marktkapitalisierung zwischen 2 Mrd. und 10 Mrd. aufweisen. Zudem entschied ich mich für deutsche Unternehmen mit einem Qualitätsscore von mindestens 9/15 Punkten und einem Wachstums-Check von mindestens 10/15 Punkten. Ein weiteres wichtiges Kriterium war, dass die Unternehmen ein erwartetes Umsatzwachstum in den kommenden drei Jahren von mehr als 10 % aufweisen, sowie ein erwartetes Wachstum beim Gewinn je Aktie von ebenfalls mindestens 10 %. Im Aktien-Screener von TraderFox kann hervorragend nach diesen Kriterien gefiltert werden.

Nachdem das Screening durchgeführt wurde, wurden mir noch drei Aktien angezeigt und ich entschied mich für die Unternehmen Evotec und GFT Technologies, weil diese beiden gegenüber der GEA Group einen höheren Score lieferten und ein höheres Umsatzwachstum sowie ein höheres Wachstum beim Gewinn je Aktie erwartet wird.

Evotec

Evotec wurde 1993 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Hamburg. Weitere operative Standorte befinden sich in Göttingen, München und Köln (Deutschland), Abingdon und Alderley Park (Großbritannien), Orth an der Donau (Österreich), Verona (Italien) Lyon und Toulouse (Frankreich) sowie in Branford, Seattle, Princeton und Watertown (USA). Das Unternehmen ist weltweit tätig und beschäftigt mehr als 3.500 Mitarbeiter.

Evotec ist ein weltweiter Anbieter von Wirkstoffforschungs- und -entwicklungslösungen, welche von der frühen Target-Identifizierung bis hin zur Herstellung von Wirkstoffen und kommerziellen Produkten reichen. Dabei geht es um die Erforschung und Entwicklung multipler, innovativer und aktiver Wirkstoffklassen, einschließlich niedermolekularer Substanzen, Biopharmazeutika und anderer Modalitäten wie Zell-, Gen- und Antisense-Therapien. Demnach forscht das Unternehmen an innovativen Ansätzen zur Entwicklung neuartiger oder besserer pharmazeutischer Produkte. Ziel ist es, ursächliche Therapien für eine Vielzahl von derzeit über 3.300 noch nicht heilbaren Erkrankungen zu entwickeln. Zu den Therapiebereichen zählen Atemwegserkrankungen, Fibrose, immunologische Erkrankungen, Diabetes und Diabetesfolgeerkrankungen, Frauengesundheit, Entzündungskrankheiten, Lebererkrankungen, Infektionskrankheiten, seltene Krankheiten, neuronale Erkrankungen sowie onkologische Erkrankungen.

Mit Hilfe der Verbindung eigener, innovativer Technologieplattformen werden neue sogenannte Best-in-Case und First-in-Class-Therapeutika identifiziert und entwickelt. Als eine weitere Möglichkeit neue Geschäftsmodelle voranzutreiben, fungiert das Unternehmen als "operativer Venture-Capital-Geber" und stellt neben Kapital auch die Infrastruktur zur Verfügung. Somit können kapitaleffiziente Start-Ups aufgebaut werden, die Zugang zu branchenführenden Plattformen für die Arzneimittelforschung haben. Darüber hinaus beteiligt sich Evotec an innovativen Frühphasenunternehmen, welche aussichtsreiche Produktkandidaten oder Technologieplattformen entwickeln.

Operative Segmente

Die operativen Segmente von Evotec werden in das Dienstleistungssegment EVT Execute und in das Innovationssegment EVT Innovate gegliedert. Das Dienstleistungssegment EVT Execute umfasst eigenständige und modalitätsunabhängige Wirkstoffforschungs- und -entwicklungslösungen, die auf Therapeutika zugeschnitten sind, für die das geistige Eigentum bei den Partnern liegt. Die erfolgreiche Historie und Bereitstellung von qualitativ hochwertigen Lösungen zieht zunehmend zusätzliche Erfolgszahlungen innerhalb des Segments nach sich.

Im Innovationssegment EVT Innovate nutzt Evotec seine proprietären Technologieplattformen sowohl intern als auch im Rahmen von Kooperationen für die Entwicklung neuer Forschungsprodukte, Plattformen und Wirkstoffforschungsprojekte. In diesem Rahmen konzentriert sich das Unternehmen zudem auf die Beschleunigung von Innovationen durch unterschiedlichste Kooperationsmodelle wie zum Beispiel mit akademischen Einrichtungen oder anderen Pharma- und Biotechunternehmen. Aufgrund dieser Ausrichtung wird eine Ausgangsbasis geschaffen, die Abschlagszahlungen, laufende Forschungszahlungen und zusätzliche finanzielle Potenziale durch Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen beinhalten.

Kunden und Partner

Im Jahr 2020 arbeitete Evotec mit 829 Partnern in der gesamten Branche zusammen. Was einer Steigerung von knapp 8 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. 90 % der Erlöse stammen aus Wiederholungsgeschäften, also aus Verträgen mit Kunden, mit denen auch schon im Vorjahr Erlöse generiert wurden. Die Top-3 Kunden waren im Jahr 2020 Sanofi, Bristol Myers Squibb und Merck. Mit Ausnahme von Bristol Myers Squibb trägt kein einzelner Kunde mehr als 10 % zum Gesamtkonzernumsatz bei.

Im Bereich EVT Executive sind die wesentlichen Meilensteine ein weiteres und starkes Wachstum und neue Service-Allianzen mit strategischen Kooperationen wie zum Beispiel mit Boehringer Ingelheim, Austrianni oder Takeda. Des Weiteren sollen verschiedene Kooperationen und Aufträge abgeschlossen werden. Darunter unter anderem ein Auftrag des US-Verteidigungsministeriums zur Herstellung monoklonaler Antikörper gegen COVID-19, einer Kooperation mit Advanced BioScience Laboratories (Antikörper gegen HIV) und einer Kooperation mit MSD (Produktionsanlagen der Zukunft). Außerdem wurde Mitte August 2021 in Redmond, Washington eine innovative biopharmazeutische cGMP-Produktionsanlage eröffnet. Dabei nutzt die J.POD-Technologie der Anlage autonome Reinräume mit kleinen, hochverdichteten Produktionsprozessen, was die Kosten für die Produktion von Biologika reduziert.

Im Bereich EVT Innovate wurden neue Partnerschaften, bzw. eine Erweiterung der Partnerschaft beispielsweise mit Bayer (neue Allianz in der Indikation polyzystischer Ovarialsyndrom), Bristol Myers Squibb (Erweiterung der iPSC-Allianz für neurodegenerative Erkrankungen) und Novo Nordisk (neue Allianz in der Indikation Nierenerkrankungen) geschlossen.

Finanzperformance

Im Jahr 2020 übertraf Evotec deutlich die Umsatzprognose von 440 bis 480 Mio. Euro. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12 % auf 500,92 Mio. Euro. Die positive Umsatzentwicklung gründete insbesondere auf der anhaltend guten Entwicklung des Basisgeschäfts in allen Geschäftsbereichen. Das bereinigte EBITDA in Höhe von 106,6 Mio. Euro lag innerhalb der Prognose, allerdings erwartungsgemäß um 13 % niedriger als im Vorjahr. Ursachen für den Rückgang waren vor allem die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringeren Erlöse aus Meilensteinzahlungen und F&E Aufwendungen.

Von 2016 bis 2020 stieg der Umsatz von Evotec um durchschnittlich 38,7 % pro Jahr, von 164,51 Mio. Euro auf 500,92 Mio. Euro. Der Gewinn im Jahr 2020 reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 83,58 %, von 38,07 Mio. Euro auf 6,25 Mio. Euro. Auch der Gewinn je Aktie reduzierte sich in diesem Zeitraum um 84 %, von 0,25 Euro auf 0,04 Euro. Das Unternehmen ist mit einem KUV21 von 11,67 und einem KGV21 von 69,47 bewertet.

Im TraderFox Aktien-Terminal Qualitäts-Check erhält Evotec einen Score von 10/15!

Quelle: TraderFox Aktien-Terminal

 

Ausblick

Die Pharma- und Biotechnologiebranche befindet sich im Aufwärtstrend. Im Jahr 2017 lag der Wert des Biotechnologiemarktes bei 399 Mrd. USD. Laut Global Markets Insights wird von einer jährlichen Wachstumsrate von 9,9 % bis 2025 ausgegangen. Damit wäre das Marktvolumen im Jahr 2025 bei 775 Mrd. USD. Auch in den Indikationsgebieten in denen Evotec agiert, besteht in den Märkten ein großer ungedeckter medizinischer Bedarf und es bieten sich erhebliche Umsatz- und Wertsteigerungsmöglichkeiten. Nachfolgend einige Beispiele hinsichtlich des zu erwartenden Marktvolumens, in denen Evotec Forschung und Entwicklung betreibt. Im Bereich Entzündungskrankheiten lag das Marktvolumen im Jahr 2019 bei 93,9 Mrd. USD und wird im Jahr 2025 bei 191,4 Mrd. USD erwartet. Im Bereich immunologische Erkrankungen war das Marktvolumen im Jahr 2018 bei 77,4 Mrd. USD und wird im Jahr 2025 bei 143,8 Mrd. USD erwartet.

Viele Aspekte wie molekulare Patientendatenbanken, KI, maschinelles Lernen, Erhebung großer Datenmengen oder neue Technologieplattformen beeinflussen die Entwicklung und verbessern die Aussichten, dass die Entdeckung und Entwicklung von Therapien nicht nur innovativer, sondern auch zeit- und kosteneffizienter werden könnten. Evotec ist hierbei durch KI- und "Machine-Learning" – gestützten Plattformen in der Lage, mit riesigen Datensätzen zu arbeiten und ist somit in allen Bereichen und für alle Herausforderungen gut aufgestellt. Im November 2021 gab Evotec und EQRx ihre Partnerschaft bekannt. In diesem Zuge stellt das Unternehmen seine einzigartige, integrierte, datengetriebene Plattform für beschleunigte Wirkstoffforschung und -entwicklung zur Verfügung. Ziel dieser Partnerschaft ist der Aufbau einer gemeinsamen Pipeline für innovative, bezahlbare und zugängliche Medikamente. EQRx ist ein neuartiges Pharmaunternehmen, welches sich dafür einsetzt, benötigte neue Medikamente zu entwickeln und diese Patienten zu bezahlbaren Preisen bereitzustellen.

Im Hinblick auf die nächsten vier Jahre soll der Umsatz um durchschnittlich 16,6 % pro Jahr wachsen. Im Jahr 2024 wird ein Umsatz von 925,93 Mio. Euro erwartet. Der Gewinn je Aktie soll durchschnittlich um 362,6 % pro Jahr steigen. Im Jahr 2024 wird ein Gewinn je Aktie von 0,63 Euro erwartet.

Im TraderFox Aktien-Terminal Wachstums-Check erhält Evotec einen Score von 10/15!

Quelle: TraderFox Aktien-Terminal

 

GFT Technologies

Die GFT Technologies ist ein international aufgestellter Technologiepartner für die digitale Transformation mit Fokus auf den Banken-, Versicherungs- und Industriesektor. Das Unternehmen wurde 1987 gegründet und beschäftigt weltweit etwa 6.000 Mitarbeiter. Der Hauptsitz befindet sich in Stuttgart. Der Konzern ist in weiteren 15 Ländern weltweit vertreten und betreibt außerdem 30 Tochterunternehmen. Das Leistungsangebot des Unternehmens umfasst die Beratung bei der Erstellung und Umsetzung innovativer IT-Strategien, die Entwicklung speziell auf einen Kunden zugeschnittene IT-Lösung, die Implementierung branchenspezifischer Standardsoftware sowie Wartung und Weiterentwicklung geschäftskritischer IT-Lösungen. Im Mittelpunkt stehen dabei Zukunftstechnologien wie beispielsweise KI, Data Analytics und Cloud-Anwendungen. Zum Kundenkreis gehören Industrieunternehmen, insbesondere in Deutschland und USA sowie führende Banken- und Versicherungsunternehmen in Europa, Nord- und Südamerika und dem Raum Asien/Pazifik.

Das Angebot des Industriebereichs umfasst eine Strategieberatung, die Umsetzung kundenspezifischer IT-Lösungen sowie softwarebasierte Lösungen wie beispielsweise eine Realtime-Projektmanagement-Lösung oder eine eigene Cloud fähige IoT-Plattform. Hierbei ermöglichen die Produkte, Lösungen und Services der GFT Technologies, Industrieunternehmen ihre Prozesse hinsichtlich Kosten, Ausfallzeiten und Fehlerquote zu optimieren und ihre kundenbezogenen Differenzierungsmöglichkeiten voranzutreiben. Der Industriebereich machte 2020 insgesamt 11 % am Umsatz aus.

Die wesentlichen Wachstumsimpulse im Bankensektor resultieren aus der Notwendigkeit, operative Kosten zu senken, innovative Kundenlösungen anzubieten und Geschäftsprozesse zu optimieren, um den steigenden Wettbewerbsdruck entgegenzuwirken. Die GFT Technologies unterstützt dahingehend den Digitalisierungsprozess von Banken mit Technologien und Lösungen sowie Fachwissen, welches sich über die gesamte Wertschöpfungskette erstreckt. Dabei umfasst die Expertise sowohl Anwendungsentwicklung mit historisch gewachsenen IT-Infrastrukturen oder auch die Einführung von standardisierten Lösungen, wie zum Beispiel Cloud-basierte Kernbanksysteme. Mit 75 % am gesamten Umsatz 2020 ist der Bankensektor der größte des Unternehmens.

Ein weiterer Wachstumsmarkt ist die digitale Transformation von Wertschöpfungsketten bei Versicherungen. Bei den Versicherungsunternehmen im Bereich Lebens-, Unfall- und Sachversicherungen besteht eine hohe Nachfrage nach effizienten und flexiblen Prozessen, um die Wettbewerbsposition, die Kostenstruktur und das Kundenerlebnis zu verbessern. Die GFT Technologies bietet hierfür neben Beratung und Strategieentwicklung auch die Entwicklung von kundenspezifischen IT-Lösungen sowie die Implementierung von Standardsoftware, insbesondere von Guidewire, an. Der Versicherungsbereich machte im Jahr 2020 14 % des Gesamtumsatzes aus.

Segmentübersicht und Leistungsmodell

Die Geschäftstätigkeit des Unternehmens gliedert sich in zwei Segmente. Im Segment Americas, UK & APAC werden Kunden aus dem Investment Banking und Retail Banking adressiert. Darüber hinaus charakterisieren die Versicherungsaktivitäten in Kanada den Geschäftsbereich. Des Weiteren konnten erste Kunden im industriellen Sektor, darunter namhafte US-Unternehmen, gewonnen werden. Das Segment generierte einen Jahresumsatz im Jahr 2020 von 216,67 Mio. Euro. Dies entspricht etwa 48,7 %.

Das zweite Segment ist Continental Europe, welches hauptsächlich von Geschäftsaktivitäten mit Kunden aus dem Bereich Retail Banking geprägt ist. Außerdem wird das Industriegeschäft mit Softwarelösungen aus Kontinentaleuropa und hier insbesondere Deutschland vorangetrieben. Im Versicherungsbereich erstrecken sich die Aktivitäten überwiegend auf den französischen, italienischen und spanischen Markt. Das Segment Continental Europe generierte im Jahr 2020 einen Umsatz von 228,19 Mio. Euro, was etwa 51,3 % entspricht.

Die Beratung von Kunden bei der Entwicklung von Lösungen und Strategien und die Koordination von Projekten erfolgt normalerweise im direkten Kundenkontakt (Onshore). Wohingegen die Entwicklungsleistungen in den Entwicklungszentren erbracht werden können (Nearshore). Dieses Modell kombiniert erfolgreich Kundennähe und Qualität mit Kostenvorteilen und einem globalen Zugang zu IT-Fachkräften – ein großer Vorteil, insbesondere in Märkten mit Fachkräftemangel. Zum Beispiel befinden sich Nearshore-Entwicklungszentren im Bankensektor für Kontinentaleuropa, Großbritannien und den asiatischen-pazifischen Raum in Spanien und Polen. Kunden in Nord- und Südamerika werden von Nearshore-Zentren in Brasilien und Costa Rica bedient. Für den Versicherungssektor bestehen Nearshore-Standorte in Italien, Spanien, Polen und Kanada. Anfang 2021 wurde der Aufbau eines neuen Nearshore-Entwicklungszentrums für den asiatisch-pazifischen Raum in Vietnam bekanntgegeben.

Im Bereich der Kundendiversifikation konnte sich die GFT Technologies seit 2015 stetig verbessern. Die Abhängigkeit von einzelnen Kunden sinkt seit 2015 jährlich kontinuierlich. So ging der Anteil der Top-2 Kunden am Konzernumsatz von 57 % im Jahr 2015 auf 21 % im Jahr 2020 zurück. Demgegenüber steht ein ungebrochen starker Wachstumstrend außerhalb der Top-2 Kunden mit einem durchschnittlichen Wachstum von rund 17 % im Zeitraum von 2015−2020.

Quelle: GFT Technologies Geschäftsbericht 2020

 

Finanzperformance

Trotz des positiven Umsatztrends verzeichnete die GFT Technologies im Geschäftsjahr 2020 deutliche Ergebnisrückgänge. Des EBITDA sank um 12 % oder 5,19 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Der Jahresüberschuss belief sich auf 9,94 Mio. Euro und lag damit um 3,72 Mio. Euro oder 27 % unter dem Vorjahresniveau. Als Folge des gesunkenen Jahresüberschusses verringerte sich das Ergebnis je Aktie auf 0,38 Euro (2019: 0,52 Euro).

Von 2016 bis 2020 stieg der Umsatz der GFT Technologies um durchschnittlich 1,32 % pro Jahr, von 422,56 Mio. Euro auf 444,85 Mio. Euro. Der Gewinn im Jahr 2020 reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 27,2 %, von 13,66 Mio. Euro auf 9,94 Mio. Euro. Auch der Gewinn je Aktie reduzierte sich in diesem Zeitraum um 27 %. Das Unternehmen ist mit einem KUV21 von 2,12 und einem KGV21 von 37,77 bewertet.

Im TraderFox Aktien-Terminal Qualitäts-Check erhält GFT Technologies einen Score von 9/15!

Quelle: TraderFox Aktien-Terminal

 

Ausblick

Das Marktforschungsinstitut Gartner erwartet hohe einstellige Anstiege der weltweiten IT-Ausgaben in den kommenden Jahren. Auch innerhalb des IT-Marktes gehen Experten im Bereich Unternehmenssoftware und im Bereich IT-Services von deutlichen Wachstumsraten aus. Die Everest Group geht für Robotic Process Automation (RPA) von einem dynamischen Wachstum von 45 bis 50 % für die beiden nächsten Jahre aus. Auch bedingt durch die Pandemie ist für Unternehmen der Druck zur Automatisierung von Geschäftsprozessen deutlich gestiegen. Im Bereich Cloud-Lösungen und KI geht Forrester von einer massiven Zunahme aus. Bei Blockchain-Projekten rechnen die Forrester-Analysten damit, dass weltweit 30 % aller Blockchain-Projekte in die Produktion übergehen werden. Auch die Versicherungs- und Finanzbranche wird ihre IT-Ausgaben laut Gartner in den kommenden Jahren deutlich erhöhen.

Die Erfolgsgeschichte der GFT Technologies spiegelt sich im Aktienkurs wider – welcher seit Beginn des Jahres 2021 um 221 % gestiegen ist. Am 03. Dezember 2021 gab die Deutsche Börse bekannt, dass das Unternehmen in den SDAX aufsteigen wird. Die Aufnahme in den SDAX wurde zum 20. Dezember 2021 wirksam. Mit Wirkung zum 30. November 2021 wurde das Unternehmen bereits in den MSCI Global Small Cap Index aufgenommen.

Mit den neuen Niederlassungen, welche Anfang des Jahres 2021 in Betrieb genommen wurden, in den Finanzmetropolen Singapur und Hongkong und dem neuen Entwicklungszentrum in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam, wird die Diversifikationsstrategie in neue Märkte und Expansion in den asiatisch-pazifischen Markt fortgesetzt. Die Expertise konzentriert sich auf Cloud-Technologien und Kernbankensysteme der nächsten Generation.

Der asiatische Bankenmarkt erlebt eine digitale Revolution. Mehr als 50 neue digitale Banken, die in den nächsten drei Jahren an den Start gehen sollen, werden die dortige Finanzdienstleistungslandschaft komplett verändern. In Verbindung mit dem zunehmenden Einsatz neuer Technologien und dem Angebot neuer Services ist der Markt für GFT Technologies äußerst vielversprechend. Das Unternehmen ist außerdem davon überzeugt, dass die neuen Trends, die wir dort gerade sehen, auch nach Amerika und dann nach Europa übergreifen werden. Die Erfahrung, die in Asien gesammelt wird, wird es dem Unternehmen ermöglichen, ihren Kunden auf der ganzen Welt auch weiterhin bei der Nutzung der neuen Möglichkeiten des Digital Banking zu unterstützen.

Im Hinblick auf die nächsten vier Jahre soll der Umsatz um durchschnittlich 18,6 % pro Jahr wachsen. Im Jahr 2024 wird ein Umsatz von 885 Mio. Euro erwartet. Der Gewinn je Aktie soll durchschnittlich um 73,3 % pro Jahr steigen. Im Jahr 2024 wird ein Gewinn je Aktie von 2,36 Euro erwartet.

Im TraderFox Aktien-Terminal Wachstums-Check erhält GFT Technologies einen Score von 13/15!

Quelle: TraderFox Aktien-Terminal

 

Fazit

Evotec hat sich bei Biotechnologie- und Pharmaunternehmen, bei akademischen Einrichtungen sowie bei gemeinnützigen Organisationen als einer der führenden Innovationspartner für die Wirkstoffforschung und -entwicklung etabliert. Zudem soll die jährliche Wachstumsrate des Biotechnologiemarktes bis 2025 um jährlich knapp 10 % wachsen. Schon heute arbeitet Evotec mit KI und dürfte somit in allen Branchen und für alle Herausforderungen zukünftig gut aufgestellt sein.

Eine Investition in GFT Technologies ist eine Investition in einzigartige Technologie- und Branchenkompetenz verbunden mit attraktivem Potenzial im Megatrend Digitalisierung. Der Ausbau der Kunden- und Branchendiversifikation wird sich in den kommenden Jahren weiter fortsetzen. Durch das attraktive Leistungsangebot, die Technologie- und Branchenkompetenz sowie die erprobten Partnerschaften mit führenden Plattformanbietern ist die GFT Technologies gut aufgestellt. In Verbindung mit attraktiven Markttrends geht das Unternehmen daher von einem kontinuierlichen Wachstum in den adressierten Branchen aus.

GFT TECHNOLOGIES SE 22,250 € -1,55 %
EVOTEC SE INH O.N. 8,363 € +0,57 %
Bildherkunft: unsplash

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