Apple, Nvidia, AMD und Qualcomm. Die Big Player der Hardware- und Chipbranche haben eines gemeinsam: Zu ihren Lieferanten für High-End-Chips gehört die Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. Ltd. (TSMC). Börse Online bespricht diese Aktie in der aktuellen Ausgabe positiv.

Die Anforderungen an Computerchips werden immer höher, um die Technologien der Zukunft zu ermöglichen. Für künstliche Intelligenz, Big Data und Internet der Dinge müssen gigantische Mengen an Daten immer schneller und energieeffizienter verarbeitet werden.

Samsung und TSMC sind hier mit Abstand Technologieführer. Trotz Corona und Handelskrieg blieb die Nachfrage weiter hoch, sodass das Unternehmen für das dritte Quartal 2020 einen Umsatzanstieg von 20 % gegenüber dem Vorjahresquartal vermelden konnte. Tatsächlich hat VW kürzlich eine Halbleiter-Knappheit auf dem Weltmarkt gemeldet, welche die zukünftige Produktionsfähigkeit von genügend VW-Autos gefährde.

Phil Amsrud, Senior Principal Analyst bei IHS Markit sagt hierzu: "Mit Intels historischem Auftrag an die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, bevor die Automobilerholung Gestalt annahm, gepaart mit der Tatsache, dass Automobilkunden die höchsten Prioritäten mit anderen Segmenten teilen müssen, scheint es, dass die erste Hälfte des Jahres 2021 eine schwierige Zeit für die Branche werden wird." Angesprochen wird hier auch, dass künftig auch der ehemalige Chipgigant Intel seine Chips outsourcen und von TSMC produzieren lassen wird. Intel hat mit dem Tempo des technologischen Fortschrittes von TSMC nicht mehr mithalten können und sich mit diesem Schritt dem Konkurrenten geschlagen gegeben. TSMC scheint also keine Probleme zu haben, seine Produkte zu verkaufen.

Um sich von China unabhängig zu machen und um Arbeitsplätze zu schaffen, kämpfte die US-Regierung um eine TSMC-Fabrik auf amerikanischem Boden. Ab 2021 beginnt der Bau einer Fabrik im Bundesstaat Arizona, was das Wachstum weiter verstärken dürfte. In dem Werk sollen für die USA sicherheitsrelevante Komponenten entstehen.

Gut für Anleger ist, dass das Unternehmen auch nach der Rallye im letzten Jahr ein geschätztes KGV von 37 für 2021 hat, was laut Aussage von Börse Online relativ günstig ist. Die Operative Marge von 36.74 % und die Eigenkapitalquote von 68 % sind ebenfalls hervorragend.

Quelle: Börse Online