Süss MicroTec WKN: A1K023, ISIN: DE000A1K0235] habe laut Börse Online (Ausgabe 31-2023) die Anleger kürzlich mit einer Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr 2023 geschockt. Laut dem neuen Konzernchef Burkhardt Frick seien die ausgegebenen Ziele nicht zu erreichen.

Zurückzuführen sei die schwache Geschäftsentwicklung auf das Microoptics-Segment. Hier habe es sich der neue Chef zur Aufgabe gemacht, zunächst einmal alle Altlasten aufzudecken und zu beheben.

Nachdem ursprünglich ein Gesamtumsatz für 2023 zwischen 320 und 360 Mio. Euro erwartet worden sei, gehe die neue Prognose jetzt von einer Spanne zwischen 320 und 340 Mio. Euro aus. Auch der Ausblick für die operative Marge sei angepasst worden. Anstatt von 10 bis 12 % dürfe die Marge zwischen 9 und 11 % liegen.

Die Gewinnwarnung ändere nichts an der Tatsache, dass Süss MicroTec in einem Wachstumsmarkt eine wichtige Rolle einnimmt. Der Konzern habe sich auf Technologien in der Halbleiterindustrie spezialisiert, denen von Experten eine zukunftsbestimmende Bedeutung beigemessen werde.

Mit dem Hybrid-Bonding liefere Süss MicroTec eine fortschrittliche Halbleiter-Verbindungstechnik. Sie ermögliche das unmittelbare Verbinden von zwei Wafern oder Chip-Dies auf Metallelektroden. Gerade für die Entwicklung von KI-Logikchips sei das wichtig. Zudem biete Süss MicroTec Lösungen für viele Produkte im Bereich der Augmented Reality und Virtual Reality.

Anleger könnten darauf spekulieren, dass der neue Vorstandsvorsitzende nach einer Phase des Aufräumens im Konzern das mittelfristige Ziel bis 2025 von einem Jahresumsatz von 400 Mio. Euro und einer operativen Marge von 15 % zur Priorität seiner Agenda machen werde. Mit einem 2024er-KGV von 14 werde der Technologietitel nicht teuer bewertet. Börse Online rät mit einem Kursziel von 36 Euro zum Einstieg (61 % Potenzial).

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

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